Produktvorstellung: AUKEY Gadgets - Part 2 - Kühlung: AUKEY Laptop Kühler (CP-R1)

Kühlung: AUKEY Laptop Kühler (CP-R1)

Im Jahr 2011 haben wir uns schon einmal mit dem Thema externer Notebook-Lüfter beschäftigt, dabei kamen wir zu durchaus gemischten Ergebnissen - zwar sank die Temperatur den Komponenten etwas ab, ob die jedoch langfristig die Lebensdauer der Komponenten wesentlich erhöhen würde, war damals eher fragwürdig. Dennoch wollten wir uns noch einmal dem Thema annehmen und aus diesem Grund stellt uns AUKEY den Laptop Kühler CP-R1 zur Verfügung.

Dieser ist für 20€ bei Amazon verfügbar und verfügt über drei handelsübliche 120mm Lüfter, welche im Dreieck angeordnet wurden und so das Notebook großflächig von unten kühlen sollen.

AUKEY Gadgets - Part 2
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Die drei Lüfter arbeiten dabei bei einer Spannung von 5V und erreichen eine Drehzahl von rund 1100rpm. Die Umdrehungsgeschwindigkeit lässt sich leider weder auslesen noch regeln, so dass wir hier auf die Angaben des Herstellers angewiesen sind. Zum optischen Effekt des Kühlpads werden die Lüfter mittels blauer LEDs beleuchtet - dies soll wohl für einen Gaming-Look sorgen. Ob dies gefällt oder nicht, muss jeder selbst für sich entscheiden.

AUKEY Gadgets - Part 2
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Die Verarbeitungsqualität des Pads ist als normal zu betrachten. Alles in allem macht das Kühlpad einen stabilen Eindruck, wirkt jedoch nicht sehr hochwertig da die Oberfläche nur aus einem schwarz lackierten Mesh-Gitter besteht und der Rahmen des Pads aus Kunststoff gefertigt wurde. Für den Einsatz unterhalb eines Notebooks, ohne große optische Ansprüche, sollte es jedoch genügen. Drückt man mittig auf das Gitter, so lässt sich dieses etwas verformen - hier wäre vielleicht eine zusätzliche Stütze unterhalb des Gitters wünschenswert gewesen. Die Rotorblätter der Lüfter sind direkt an der unteren Schale des Kühlpads befestigt, verfügen demnach nicht über einen eigenen Rahmen und können folglich auch nicht aus dem Pad ausgebaut werden.

AUKEY Gadgets - Part 2
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Die Verbindung zum PC erfolgt mittels eines 60cm langen USB-A auf USB-A Kabels. Interessant dabei: Das Pad greift scheinbar nur 5V vom Kabel ab und schleift das Datensignal an eine weitere USB-Buchse weiter. So geht trotz Anschluss des Kühlers kein USB Port verloren, da man das Gerät (beispielsweise eine Maus) direkt am USB-Port des Kühlpads anschließen kann. Dabei sollte man jedoch darauf achten, dass der maximale Strom des jeweiligen USB-Ports nicht überschritten wird - in Windows wird eine Überschreitung jedoch üblicherweise durch eine entsprechende Fehlermeldung quittiert.

Durch zwei Füße unterhalb des Kühlers kann das Produkt aufgestellt werden, so kann eine zusätzliche Neigung des Notebooks um 10° erreicht werden. Dies dürfte der Ergonomie zuträglich sein, da das Notebook im normalen Einsatz des Kühlpads um ca. 3cm angehoben wird.

Um die Leistungsfähigkeit des Kühlers testen zu können, setzen wir auf das kürzlich vorgestellte Redaktionsnotebook aus dem Hause Acer. Dieses wird CPU-seitig mittels Prime95 im Modus "in-place large FFTs" und Furmark auf der GPU ausgelastet. Im Anschluss wird die Temperatur auf CPU getestet. Dabei prüfen wir, wie warm das Notebook ohne Kühlpad, mit passiven Kühlpad und mit aktivieren Kühlpad wird.

Wie deutlich zu erkennen ist, senkt bereits das Anheben des Notebooks und somit die bessere Luftzuführung des Notebooks die Temperatur minimal. Ein weiterer Effekt ist zu beobachten, sobald das Pad angeschaltet wird und somit die Lüfter aktiv werden. Das Gehäuse des Notebooks wird auf der Unterseite auch merklich kälter - es wird jedoch auch deutlich, dass die Anordnung der Lüfter des Kühlpads nicht ganz optimal gewählt wurde. Üblicherweise sitzt die CPU und GPU in einem Notebook relativ weit hinten im Gehäuse, um die Kühlwege dort möglichst kurz halten zu können. Hier wird seitens AUKEY jedoch nur ein Lüfter auf das Gehäuse gerichtet - die zwei anderen befinden sich im vorderen Bereich des Notebooks. Sinnvoller wäre es hier, die Konfiguration im Pad umzudrehen - also zwei Lüfter hinten und ein Lüfter vorne. Dies könnte vielleicht noch etwas bessere Ergebnisse ermöglichen.

Anhand der Ergebnisse ist jedoch erneut zu sehen, dass die Temperatur zwar positiv beeinflusst wird, man hier jedoch über wenige Grad Celsius redet, die die Lebensdauer der Komponenten nicht wirklich verlängern dürften. Interessant sind jedoch die Taktraten, die mit aktiviertem Kühler erreicht werden können - arbeitet die CPU unter Volllast ohne Kühler im Großteil der Zeit bei 1895 MHz, so steigt dieser Wert mit aktiven Kühlpad auf 2095 MHz. Gleiches gilt für die GPU: Diese arbeitet ohne weitere Kühlung bei 1089 MHz, sobald man das Notebook auf das Kühlpad stellt und das Gerät somit besser Luft bekommt, steigt die Taktrate hier auf 1177 MHz. Ein weiterer Anstieg der Taktrate mit aktiver Kühlung ist hier nicht zu beobachten. Dieser Effekt zeigt deutlich, das Notebooks am oberen Rand des thermisch Machbaren konstruiert werden und sich letztlich über jede zusätzliche Art der Kühlung freuen - sei es das so höhere Taktraten erreicht werden können oder indem die Temperaturen des Geräts sinken.

Der Einsatz eines Kühlpads kann somit am stationären Einsatz am Arbeitsplatz empfohlen werden, unterwegs benötigt man es jedoch nicht zwangsläufig. Setzt man sein Notebook häufig im Bett oder auf weichen Oberfläche ein, auf denen die Lüftung des Geräts verdeckt werden könnte, empfiehlt es sich zumindest eine harte Oberfläche (z.B. eine Holzplatte) unter das Notebook zu legen. Alternativ kann man zu einem Notebook-Kühler, wie dem von AUKEY greifen. Dies verhindert effektiv, dass die Lüftungsöffnungen des Notebooks verdeckt werden.

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