NAS im Eigenbau: Das Review-Center.de NAS - Fazit

Fazit

Mit unserem Review-Center.de NAS zeigen wir, das ein kleines aber leistungsstarkes NAS nicht unbedingt teuer und von der Stange sein muss - durch die eigene Komponentenauswahl bietet sich eine deutlich bessere Möglichkeit, eine maßgeschneiderte Lösung zu erhalten. Dabei liegt der Vorteil der eigenen Lösung nicht nur darin, dass man die Komponenten selbst auswählen kann, sondern auch die Software keinerlei Beschränkungen seitens des Herstellers unterliegt.

In unserer Lösung setzen wir auf folgende Komponenten:

CPU + Motherboard -  ASRock Q1900DC-ITX  

89 €

Arbeitsspeicher -  8GB Crucial DDR3L

60 €

Netzteil -  LC-POWER LC120NB

25 €

Gehäuse -  SilverStone DS380

136 €
Gesamt: 310 €

Sie bietet somit im Bereich um 300€ eine deutlich höhere Leistung, als vergleichbare NAS-Produkte sie aktuell bieten. Durch das ASRock-System lassen sich bis zu vier SATA-Festplatten anschließen und durch eine entsprechende SATA-Controller-Karte sogar bis zu vier weitere. Setzt man auf ein etwas günstigeres Gehäuse (z.B. aus dem Hause CoolerMaster oder Fractal Design) und etwas weniger Arbeitsspeicher könnten gar noch bis zu 60€ am Preis reduziert werden - gerade im Falle des Gehäuses verzichtet man dann jedoch auf den ausgewogenen und ausgeklügelten Funktionsumfang, den das SilverStone Gehäuse für ein NAS bietet.

In unserem NAS setzen wir neben den vier Datenplatten eine 32GB ADATA-SSD ein, auf der das System installiert wurde. Durch diese Änderung können die HDDs vollständig in den Standy-By-Modus wechseln, wenn sie nicht benutzt werden.

Wir erreichen somit einen Stromverbrauch von 50 Watt unter Volllast (alle HDDs aktiv) und nur rund 14 Watt, wenn alle Festplatten ordnungsgemäß in den Stand-by-Modus gewechselt sind. Wird das System ausgeschaltet werden nur noch 2 Watt benötigt, um die Wake-On-LAN-Funktion nutzen zu können.

Durch die eingesetzte Gigabit-LAN-Schnittstelle konnten wir in diversen Testläufen zudem deutlich höhere Übertragungsraten realisieren, als es mit bisher getesteten Fertig-Systemen der Fall war.

Durch die eingesetzte Software sind wir dabei sehr flexibel in der Gestaltung - so konnten wir beispielsweise durch ein einfaches Plugin einen VPN-Server aufsetzen.

Abschließend bleibt zu sagen, dass ein Eigenbau-NAS sicherlich keine Out-of-the-Box Lösung ist, wie sie beispielsweise bei einem fertigen NAS von Thecus, QNAP oder Synology zu erwerben sind. Weiterhin hat man im Bedarfsfall keinen direkten Ansprechpartner, durch Support-Foren zum Thema ist jedoch meist eine schnelle Lösung für das jeweilige System ausgemacht. Hier muss man somit als Nutzer abwiegen, ob ein gekauftes Produkt nicht besser zum eigenen Profil passt, als es ein flexibles und frei konfigurierbares Eigenbau-NAS.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.