Kurztest: Parrot AR.Drone 2.0 - Fazit

Fazit

Grundlegend ist die Bedienung der AR.Drone wirklich schnell und leicht zu erlernen, da es auf der Website von Parrot zahlreiche Videos zur Erklärung der Steuerung gibt. Es ist empfehlenswert sich diese mindestens einmal vor dem ersten Start der Drone anzusehen, da dann bereits viele offene Fragen beantwortet werden können. Dadurch dass die Drone sich automatisch stabilisiert, sobald keine anderen Signale gesendet werden ist die Drone sehr einsteigerfreundlich und leicht zu fliegen - dies trifft auf beide Flugmodi zu: Hier sollte der Nutzer je nach Geschmack entscheiden, welcher Modus im mehr zusagt.

Durch die zahlreichen Einstellungen der Drone lässt sich immer der optimale Flugmodus finden, so dass auch professionelle "Flieger" ihren Spaß an der Drone haben werden. Gerade Dinge wie der Flip, welcher in den Einstellungen aktiviert werden kann, machen in Videoaufnahmen etwas her bzw. sehen auf für den Beobachtenden sehr interessant aus.

Jedoch muss man auch Kritik äußern: Parrot scheint die Produktlinie der AR.Drone komplett auf iOS zugeschnitten zu haben und schränkt somit selbst den Vertriebsbereich ein. So lassen sich auf Android beispielsweise keine Spiele nutzen oder die ganz aktuelle Firmware nutzen - diese Features stehen nur den Nutzern von Apples iOS zur Verfügung. Auf Windows Phone ist offiziell bisher keinerlei App veröffentlicht wurden, diese Nutzer werden somit vollständig ausgeschlossen.

Auf Grund dessen, das man unter Android die Firmware nicht auf die aktuellste Version aktualisieren kann, lässt sich auch der Flight Recorder von Parrot nicht nutzen. Dieser würde theoretisch erlauben, die Drone per GPS steuern zu können - ein autonomes Fliegen wäre somit möglich. Da in der alten Firmware jedoch die benötigten Funktionen fehlen, lässt sich die Drone nicht mit der Software auf dem Notebook koppeln um die Route übertragen zu können.

Nach einigem Suchen findet man jedoch im Internet Software, mit der die Drone sich alternativ steuern lassen könnte - so war es uns möglich die Drone an ein Notebook zu koppeln, auf dem dann wiederrum eine Software lief, die Steuerungsdaten eines PlayStation 3-Controllers entsprechend umsetzen konnte. Dies funktionierte trotz dem Alpha-Status der inofiziellen Software schon erstaunlich gut - jedoch sei hier darauf hingewiesen, dass bei Problemen und defekten Parrot dafür nicht aufkommen wird.

Bei der Drone handelt es sich jedoch in jedem Fall um ein sehr spezielles Gadget - ein wirklich sinnvoller Nutzen hat sich uns nicht erschlossen, jedoch könnte man beispielsweise sein Dach aus der Luft auf Defekte prüfen. Grundlegend ist die AR.Drone jedoch in unseren Augen ein Spielzeug für den interessierten Nutzer, welches gerade über alternative Eingabemethoden und Modifikationen durchaus interessant zu fliegen ist. So hat sich bereits eine große Fangemeinde gebildet, die alternative Software programmieren, Erweiterungen der Hardware integrieren oder einfach nur das Design der Drone anpassen. Dennoch sollte man sich in jedem Fall die Frage stellen, ob man den Preis von rund 270€ für ein solches Gadget wirklich bezahlen möchte.

Positive Aspekte der Parrot AR.Drone 2.0:

  • Sehr einsteigerfreundlich
  • Stabile und hochwertige Konstruktion
  • Stabile App zur Steuerung
  • Durchdachte Steuerung mit vielen Optionen
  • Sowohl für den Inneneinsatz, als auch für Draußen geeignet

Negative Aspekte der Parrot AR.Drone 2.0:

  • Sehr teures Gadget
  • Softwareplattform nahezu nur auf iOS ausgerichtet
  • Teilweise fragwürdige Umsetzung von Schutzschaltungen - nur weil die Drone einen gewissen Winkel überschreitet stürzt sie normal nicht automatisch ab, durch die Notabschaltung in diesem Fall fällt sie jedoch garantiert vom Himmel
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.