Intel Core i7-3960X & DX79SI - Sandy Bridge-E im Test

Mit den Sandy Bridge Prozessoren stellte Intel diverse leistungsfähige CPUs vor, wie beispielsweise den Core i7 2600k oder andere Modelle, diese waren in Overclocker-Kreisen schon sehr beliebt, da sie ein hohes Übertaktungspotential boten. Mit dem Sockel 2011 folgt nun eine neue "extreme" Version der bisherigen Sandy Bridge-Generation. So wurden diverse neue Prozessoren angekündigt, darunter beispielsweise das neue Intel Flaggschiff - der Core i7-3960X. Dieser bietet unter anderem sechs Kerne welche mit 3,3 GHz getaktet sind, mit Turbo-Boost sind sogar bis zu 3,9 GHz möglich. Über das bekannte Hyper-Threading kommt man somit auf zwölf verschiedene Threads.

Freundlicher Weise wurde uns für diesen Test nicht nur die CPU, sondern auch ein entsprechendes Motherboard zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um das Intel DX79SI - dieses wollen wir in diesem Review neben dem Prozessor vorstellen.

Die bisherigen Top-Modelle von Intel, sogenannte Extreme Edition-CPUs, basierten auf der Westmere-Architektur und verbrauchten dadurch mehr, als vergleichbare Prozessoren aus der Sandy Bridge-Architektur. Mit der neuen Sandy Bridge-E Serie bringt Intel zudem einen neuen Sockel, den Sockel 2011. Dieser bietet unter anderem den Vorteil, dass er einen Quad-Channel-Speichercontroller besitzt - andere Sockel bzw. Architekturen boten bisher "nur" Tripple- oder Dual-Channel-Controller an.

Durch diesen Controller werden vier Speicherbänke über einen Controller angesteuert, was im Betrieb eine erhöhte Speicherperformance bieten soll. So besteht erstmals die Möglichkeit, dass Speicher mit bis zu 1600 MHz vom Prozessor verarbeitet wird. Viele Mainboard, wie auch das Intel DX79SI, setzen jedoch auf acht Speicherbänke. Nutzt man diese Speicherbänke mit einer Vollbestückung, wird der maximale Takt jedoch auf 1333 MHz reduziert.

Um die Exklusivität zu wahren setzt Intel bei der Plattform erneut auf relativ hohe Preise - interessanter Weise gibt es scheinbar dennoch genug Abnehmer für die entsprechenden Prozessoren, wie man zu genüge im HwBot sehen kann. Hier wurden bereits viele neue Rekorde mit der Plattform gesetzt.

Turbo Boost Technologie

Wie bereits im Falle des Sockels 1155 und der "normalen" Version der Sandy Bridge-Prozessoren, setzt Intel auch im Falle des Sockels 2011 auf die Turbo Boost Technologie. Diese bietet die Möglichkeit, je nach benötigter Leistung die Kerne entsprechend zu takten. So können beispielsweise große Teile der CPU im Idle vollständig abgeschaltet werden, während im Falle einer Belastung die Kerne entsprechend getaktet werden können. Im Falle einer Single-Task Anwendung kann so beispielsweise ein Kern der CPU massiv übertaktet werden, während die anderen Kerne weiter schlummern. Im Falle des Intel Core i7-3960X gibt es demnach verschiedene Boost-Stufen, wird nur ein Kern benötigt kann dieser bis auf 3,9 GHz übertaktet werden, während bei der Nutzung aller sechs Kerne immer noch bis zu 300MHz mehr möglich sind.

Dieser Erhöhung des Takts ist dann möglich, wenn ungenutzte Kühlreserven zur Verfügung stehen. Ist eine CPU beispielsweise mit einer Kühlung von 125W ausgelegt, benötigt die aktuelle Auslastung jedoch nur eine Kühlung von 50W, bleiben noch 75W Leistung übrig - somit errechnet die Turbo-Boost-Technologie, wie weit der Takt eines Kerns angehoben werden kann, dabei muss die Verlustleistung jedoch weiterhin im Rahmen der 125W bleiben.

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