Software
Nachdem das NAS sowohl mit Strom versorgt, als auch mit dem Netzwerk verbunden ist bezieht es sich eine IP per DHCP. Diese kann man nachdem das Gerät vollständig hochgefahren ist leicht über das Display ablesen. Auf dem NAS wurde standardmäßig ein Web-Server eingerichtet, über den sowohl ein einfacher Dateimanager, als auch das Admin-Panel zu erreichen ist, so dass man erst mal über die IP auf das NAS zugreifen muss. Die Grundkonfiguration kann jedoch über ein auf CD mitgeliefertes Programm vorgenommen werden.
Der Loginname für den Admin-Bereich ist standardmäßig bereits eingegeben, während das Passwort simpel und einfach admin ist - dieses lässt sich jedoch später entsprechend ändern.
Im Admin-Bereich erwartet den Nutzer eine riesige Fülle an Informationen und Funktionen, die man entsprechend konfigurieren kann. Am besten richtet man jedoch zuerst die Festplatten entsprechen ein. Dazu klickt man unter Speicher auf Raid. Dort kann im Menü Erstellen dann mit den jeweiligen Festplatten diverse verschiedene Raid-Verbünde konfiguriert werden. So kann man mit unseren beiden Testfestplatten zwischen Raid 0, 1 und JBOD wählen. Will man eine Festplatte einzeln nutzen, kann man eine einzelne Platte auswählen und diese zum JBOD einrichten.
Sehr praktisch ist hierbei auch, dass man die Festplatten dabei direkt entsprechend mit AES256 verschlüsseln kann.
Nachdem dies geschehen ist bietet das NAS weiterhin eine Fülle an Funktionen, wie beispielsweise müssen Funktionen wie Wake-up On Lan, SNMP, die beide Netzwerkschnittstellen oder die diversen Netzwerkdienste wie der Samba Server, FTP, UPnP, der Bonjour-server oder NFS erst konfiguriert werden, bevor man diese nutzen kann.
Grundsätzlich bietet das System somit alle Funktionen die man sowohl im Firmeneinsatz, als auch bei der privaten Nutzung benötigen könnte. Fehlt einmal eine Applikation oder derartiges kann man diese entsprechend über den Applikationsserver als Module nachinstallieren, so das beispielsweise Module wie ein MySQL-Server, iTunes, ein Mailserver oder gar ein Dienst der zum Ansteuern von IP-Kamers genutzt werden kann, installiert werden können - somit lässt sich der Standardfunktionsumfang noch um ein Vielfaches erweitern. Diverse Module werden direkt mitgeliefert, während man weitere auf der Thecus Website herunterladen kann.
Sehr nützlich ist der Benutzer und Gruppenmanager, so kann man Freigaben und andere Funktionen nur für bestimmte Nutzer freischalten. Dabei lässt sich das NAS auch in ein AD-System integrieren und übernimmt somit Einstellungen aus dem entsprechenden Systemen.
Sehr nützlich für User die regelmäßig Backups speichern wollen ist, dass Thecus eine Version von Acronis True Image und ein simples Backup-Tool zum NAS dazu legt. So können entweder einzelne Ordner oder gar ganze Systeme schnell und komfortabel gesichert werden. Wie nicht anders zu erwarten kann man mit den Freigaben auf dem NAS auch ganz einfache Netzlaufwerke realisieren, die sich dann schnell und komfortabel in Windows eingliedern lassen.