Vorstellung: BIOSTAR Hi-Fi Z77X - Lieferumfang & Layout

Lieferumfang

Das Mainboard wir in einem kompakten weißen Karton verkauft, der wie üblich neben dem Produkttitel die wichtigsten Informationen und Funktionen des Produkts verdeutlicht. Neben der obligatorischen Treiber-CD, dem Handbuch und dem I/O-Shield legt BIOSTAR zusätzlich, für jeden der sechs SATA-Ports, ein SATA-Kabel bei.

Dadurch dass die neuen Z77-Mainboards erstmals sowohl Crossfire, als auch SLI unterstützen, gibt BIOSTAR zudem eine steife SLI-Brücke und eine flexible Crossfire Brücke dazu - beides jeweils für zwei Grafikkarten. An einen Verbund aus drei Grafikkarten wird hier scheinbar nicht gedacht.

Eine weitere Besonderheit, die in dieser Form nur die Hi-Fi-Boards von BIOSTAR bieten ist, dass das Unternehmen ein Mikrofon mitliefert, dass dazu genutzt werden kann, den Raum einmessen zu können und so die Konfiguration der Lautsprecher vornehmen zu können - näheres dazu später.

Mit dem mitgelieferten Zubehör kann man somit das Mainboard problemlos sofort in Betrieb nehmen, sofern man alle anderen Komponenten bereits besitzt wie HDD oder CPU.

Layout

Beim Layout der Platine setzt BIOSTAR auf die bewährte Farbgebung, bestehend aus dem Intel typischen Blauton in Verbindung mit einem schwarzen PCB. Anders als jedoch beispielsweise beim Sapphire Pure Black P67 wurde das PCB selbst in einem matten und nicht in einem glänzenden Farbton gehalten - matt wirkt das PCB in unseren Augen deutlich wertiger, jedoch ist dies eine rein subjektive Meinung. Leider wird der schlichte und edle Look jedoch aufgrund von vielen Beschriftungen, wie beispielsweise den SLI und Crossfire-Logos etwas vermindert.

Wie bereits im Falle der Serie-6-Chipsätze, wurde sowohl die ehemalige Southbridge, als auch die Northbridge in einem Chip vereint, so dass hier auch nur noch ein Kühler anzutreffen ist. In unserem Test wurde dieser jedoch von der Grafikkarte mitgekühlt und konnte sich somit kaum Aufheizen. Die Anschlüsse für das Frontpanel (USB 2.0, serielle Schnittstelle etc.) wurden praktischer Weise am unteren Rand untergebracht. Eine Ausnahme bildet hier jedoch der interne USB 3.0-Header, dieser befindet sich links neben dem Chipsatz, oberhalb des zweiten PCI-Express X16-Slots und lässt sich dementsprechend mit montierter Grafikkarte nur noch schlecht erreichen.

Zur Verbindung von SATA-Geräten stehen vier SATA 3GB/s-Ports und zwei SATA 6GB/s-Ports bereit - genau so, wie es der Chipsatz vorsieht. Die entsprechenden Anschlüsse dafür wurden in gewinkelter Form am rechten Rand des Produkts angebracht. Unterhalb ist der winbond-Biosbaustein zu erkennen.

Für den Einsatz auf Benchtables oder zum Betrieb, ohne das Frontpanel komplett angeschlossen zu haben, stehen auf dem Motherboard zwei Taster bereit - also sowohl der Power-Taster, als auch der Reset-Taster. Im Betrieb leuchtet der Reset-Taster grün und der Power-Taster rot auf.

Um das Design möglichst schlicht zu halten, setzt BIOSTAR bei den vier DDR3-Speicherslots auf die einheitliche schwarze Farbgebung. Die Spannungswandler zur Stromversorgung des Prozessors wurden in L-Form um dem LGA-1155 Sockel eingearbeitet. Sie stellen bis zu 13 Phasen zur CPU-Versorgung bereit. Grundsätzlich verfügt das Hi-Fi Z77X-Mainboard über drei Lüfteranschlüsse. Einer davon ist als vier Pin PWM-Anschluss, zum Anschluss des CPU-Kühlers, ausgelegt. Dieser ist am oberen Rand der Speicherbänke anzutreffen. Die beiden weiteren drei Pin Lüfternanschlüsse sind am unteren Rand der Platine und am unteren Ende der Spannungswandler vorzufinden.

An der I/O-Blende stehen neben vier USB 2.0-Ports selbstverständlich zwei USB 3.0-Ports bereit, so dass letztlich insgesamt, zusammen mit den internen Anschlüssen, acht USB 2.0 und vier USB 3.0 Ports zur Verfügung stehen - diese werden alle über den Chipsatz und nicht über zusätzliche Controller realisiert. Zur Nutzung der IGP, die in der jeweils eingesetzten CPU vorhanden ist, stehen neben dem obligatorischen DVI-Port, ein mittlerweile etwas altertümlicher VGA-Anschluss und ein HDMI-Port bereit. Sollte es zu Problemen mit USB-Tastaturen kommen oder möchte ein Nutzer eine Gaming-Tastatur betreiben steht selbstverständlich ein PS/2-Port bereit. Zur Einbindung in ein Netzwerk steht, eine mittlerweile zum Standard gehörende, RJ45-Netzwerk-Schnittstelle bereit, die über den verbauten Realtek Netzwerkkontroller gigabitfähig ist.

Einen digitalen koaxial oder S/PDIF-Anschluss sucht man leider vergebens - letzterer kann jedoch über einen internen Header ermöglicht werden.

Die jedoch vermutlich wichtigsten Komponenten des Hi-Fi-Systems liegen jedoch an einer anderen Stelle - diese sind in der unteren linken Ecke des Boards anzutreffen. Der Audio-Codes wurde unter einer verchromten Kappe "versteckt", unter der sich zusätzlich zwei rote LED befinden, um den "PURO Hi-Fi" Schriftzug zu beleuchten. Beim Audiocodec handelt es sich jedoch grundsätzlich um einen simplen Realtek ALC898 Codec, der bis zu acht Kanäle steuern kann. Zudem unterstützt er die Wiedergabe von 192KHz/24-Bit Signalen.

Oberhalb des Codecs sind sechs Hi-Fi-Kondensatoren eingelötet, also für jeden der sechs über das I/O-Panel möglichen Kanäle je einen. Diese sollen die Audioqualität laut BIOSTARs-Werbeaussagen deutlich erhöhen. Durch die weiteren Komponenten wie spezielle Hi-Fi-Widerstände und Schutzschaltungen soll das Board elektrostatische Entladungen von bis zu 15.000V verarbeiten können, die laut BIOSTAR beim Verbinden von Audiokomponenten - beispielsweise Kopfhörern auftreten können.

Neben der optischen Trennung des Mainboards und der Audiokomponenten, soll dieser Bereich auf dem Mainboard zusätzlich über eine eigene Stromversorgung und einen eigenen Ground verfügen, so dass keine störenden Einflüsse vom Rest des Mainboards sich auf die Audioqualität auswirken können. Hierbei ist jedoch fraglich, ob nicht bereits durch das Netzteil theoretisch eine Störquelle vorhanden wäre.

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