Lange hatten wir kein neues Mainboard mehr zum Test in der Redaktion, dieser Zustand soll sich jedoch heute mit dem BIOSTAR Hi-Fi Z77X ändern. Mit der genannten Platine steht uns erstmals ein Mainboard zur Verfügung, welches neben dem neuen Z77-Chipsatz auch die neuen Ivy-Bridge CPU unterstützt. Neben vielen Neuheiten wie PCI-Express in Version 3.0, bietet das Gerät jedoch ein weiteres Highlight: BIOSTAR implementiert, um sich von anderen Herstellern abgrenzen zu können, ausgeklügelte Hi-Fi-Funktionen, die wir im folgenden Test auch genauer beleuchten möchten.
Intel stellte am 8.April 2012 erstmals die neuen Serie-7 Chipsätze vor, zu denen auch, der auf dem Mainboard eingesetzte Z77-Chipsatz gehört, wie der Name bereits vermuten lässt. Grundsätzlich bietet Intel dabei zurzeit fünf verschiedene Chipsätze an, vier von diesen Unterstützen den Sockel LGA 1155 und einer, der X79-Chipsatz, den Sockel LGA 2011. Anders als die anderen Chipsätze, wird letzterer nicht als Panther Point bezeichnet, sondern als Patsburg.
Einen Überblick über die verschiedenen Chipsätze, soll die folgende Tabelle bieten.
Chipsatz |
Zielgruppe |
Sockel |
PCIe |
PCI-Unterstützung |
SATA-II |
SATA-III |
USB2.0 |
USB3.0 |
SSD-Caching |
Overclocking |
B75 |
OEM-Markt |
LGA 1155 |
8 Lanes 2.0 vom Chipsatz
|
ja |
5 Ports |
1 Port |
8 Ports |
4 Ports |
nein |
nein |
H77 |
Low-End |
LGA 1155 |
8 Lanes 2.0 vom Chipsatz
|
nein | 4 Ports | 2 Ports | 10 Ports | 4 Ports | ja | nein |
Z75 |
Mainstream |
LGA 1155 |
16 CPU-Lanes 3.0 8 Lanes 2.0 vom Chipsatz
jeweils 1x8 (2.0) zusätzlich |
nein |
4 Ports |
2 Ports |
10 Ports |
4 Ports |
nein |
ja |
Z77 |
Performance |
LGA 1155 |
16 CPU-Lanes 3.0 8 Lanes 2.0 vom Chipsatz
jeweils 1x8 (2.0) zusätzlich |
nein |
4 Ports |
2 Ports |
10 Ports |
4 Ports |
ja |
ja |
X79 |
High-End |
LGA 2011 |
40 CPU-Lanes 3.0 8 Lanes 2.0 vom Chipsatz
|
nein |
4 Ports |
2 Ports |
14 Ports |
keine |
ja |
ja |
Wie man sieht richtet sich der Z77 an den geschwindigkeitsbewussten Nutzer, bietet aber anders als der X79-Chipsatz kein so großes Übertaktungspotential und bietet nicht so viele Leistungsreserven. Anders als zu Zeiten des Serie-6-Chipsatzes, bieten alle Chipsätze der Serie-7 eine Unterstützung der IGP - das Pendant zum P67-Chipsatz ist so mehr oder minder weggefallen, so dass die Nutzer die früher auf den P67-Chipsatz gesetzt haben, vermutlich nun am ehesten zum Z77-Chipsatz greifen werden.