Angetestet - Xiaomi Mi Band 2 - Praxistest

Praxistest

Natürlich wollen wir in diesem Test nicht nur über die theoretische Nutzung des Xiaomi Mi Band schreiben, sondern dieses auch im Realeinsatz und normalen Bedingungen testen. Dazu nutzten wir die diversen Funktionen des Wearables für einige Wochen.

Im ersten Schritt war es eine kleine Herausforderung das Mi Band mit unserem iPhone zu koppeln - die App konnte sich zwar mit dem Mi Band verbinden, jedoch konnten keine Daten synchronisiert werden. Erst nachdem wir die Verbindung noch einmal aufhoben und neu anfingen, wurden die Daten synchronisiert. Vermutlich lag dies an der Firmware, da diese erst beim erneuten Verbindungsversuch aktualisiert wurde. Nachdem die Kopplung einmal erfolgreich vorgenommen wurde, konnten wir diesbezüglich keine weiteren Probleme ausmachen. Zur ersten Kopplung wäre weiterhin eine deutsche oder zumindest englische Bedienungsanleitung wünschenswert gewesen - gänzlich selbsterklärend ist diese unserer Ansicht nach nicht.

Mit der Version 2 des Mi Bandes wird dieses erstmals als Uhrenersatz einsetzbar, da das Band auf Knopfdruck die Uhrzeit oder andere nützlichen Daten (Akkustand, Schrittzahl, aktueller Puls, zurückgelegte Strecke) anzeigen kann. Für den Praxistest wechselten wir somit von einer normalen Armbanduhr auf das Xiaomi Mi Band 2. Beim Wechsel fällt erst einmal das sehr geringe Gewicht des Bandes auf, der Tragekomfort ist bedingt durch das eingesetzte Material als sehr angenehm zu betrachten - jedoch sollte man das Band an warmen Tagen etwas lockerer tragen. Setzt man das Band als Uhr ein, so lässt sich in den Optionen die Einstellung aktivieren, dass bei Anheben des Handgelenks automatisch das Display aktiviert wird. Leider funktionierte diese Einstellung jedoch tatsächlich nur, wenn man im Stand die Hand erst nach unten hielt und dann nach oben drehte als wenn man auf eine Uhr schauen würde. Hier wäre eine genauere Erkennung wünschenswert gewesen, da z.B. beim Arbeiten am Rechner oftmals das Handgelenk nur gedreht wird um kurz einen Blick auf die Uhr erhaschen zu können.

Der Schrittzähler im Mi Band arbeitet wie üblich relativ genau, jedoch muss man dennoch mit Abweichungen von ca. 15% rechnen. In unserem Test wurde so beispielsweise die Vibration während einer Autofahrt als Schritte gezählt, so dass wir bei einer einstündigen Fahrt angeblich knapp 500 Schritte zurückgelegt haben sollten. Anders verhält es sich am Arbeitsplatz - auch beim Tippen, beim Entnehmen des Smartphones aus der Tasche und anderen alltäglichen Aktivitäten wird nicht fälschlicher Weise ein Schritt gezählt. Alles in allem handelt es sich somit um eine recht genaue Messung, die je nach Aktivität (Auto / Fahrrad fahren, Sport etc.) jedoch Abweichungen aufweist.

Eine weitere nützliche Funktion stellt die Überwachung des Schalfrhythmus dar, das Mi Band erkennt anhand der Bewegungen, die der Körper im Schlaf tätigt, ob man sich gerade im Tiefschlaf oder in einer leichten Schlafphase befindet - dies wird in der App sehr sauber dargestellt und die Schlafenszeiten entsprechen auch weitestgehend den realen Werten. Sehr praktisch dabei - mit dem Mi Band 2 führt Xiaomi weiterhin eine Funktion ein, bei der die Schlafphasen durch den Pulssensor überwacht und somit noch genauer erkannt werden können.

Etwas enttäuscht sind wir vom Pulssensor - dieser kann allenfalls als grober Indikator genutzt werden. Weiterhin erlaubt dieser keine dauerhafte Auswertung, aktuell ist es somit nur möglich die Auswertung manuell anzustoßen. Hier wäre es wünschenswert wenn Xiaomi in Zukunft eine Option einbaut, dass beispielsweise alle 5 Minuten ein aktueller Wert erhoben und in der App gespeichert wird. Vermutlich wurde jedoch bewusst auf diese Option verzichtet, um die Akkulaufzeit verlängern zu können.

Die Akkulaufzeit wird seitens Xiaomi mit rund 20 Tagen angegeben. Im Praxistest konnte dieser Wert problemlos erreicht werden, trotz aktiver Nutzung (Benachrichtigungen, Anzeige der Uhrzeit, etc.), lag der Akkustand so nach 12 Tagen noch bei 44%.

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