Im Test: Dell XPS 15 (2014) - Praxistest & Akkulaufzeiten

Praxistest & Akkulaufzeiten

In unserem Praxistest werden wir einige allgemeine Funktionen sowie die Akkulaufzeit testen, zudem werden wir die bereits installierte Software vorstellen. Passend zum Touchscreen und der SSD setzt Dell auf ein aktuelles Windows 8.1 Betriebssystem aus dem Hause Microsoft. Wie bei vielen anderen Herstellern auch, wird dieses jedoch mit einer gewissen Vorkonfiguration ausgeliefert, die das normale Betriebssystem um die nötigsten Programme zum Start erweitern - dazu zählen neben den Intel-Treibern die McAfee-Antivirensoftware und diverse Tools aus dem Hause Dell.

 

Nach dem ersten Starten auf die Metro-Oberfläche fallen sofort diverse Apps auf, die so nicht in der Standard-Version von Windows integriert wurden. Dazu zählen beispielsweise die Amazon-App oder die Leseapp von Amazon kindle. Zusätzlich wurden Icons für My Dell und Microsoft Office untergebracht. Bei letzterem handelt es sich jedoch nicht um eine vollwertige Office-Installation, sondern nur um einen Launcher, der es erlaubt Office 365 zu installieren, nachdem man es gekauft hat.

Mit My Dell stellt Dell dabei erneut ein Tool bereit, mit dem man schnell auf die nötigsten Dinge wie Treiber, Support-Dokumente oder Systeminformationen zugreifen kann. Zudem findet man hier auch sofort das Ablaufdatum der Garantie.

Passend dazu bietet Dell zudem eine Backup-Software an - denkt man hier jedoch, dass man diese als Käufer eines fast 2000€ teuren Gerätes direkt vollwertigen nutzen kann, liegt man falsch: Dell fordert dazu auf die Software erst zum Kauf einer Premium-Version der Software auf. In der Basis-Version stehen dabei kaum Optionen und Möglichkeiten zur Verfügung, so dass man hier eher zur integrierten Backup-Möglichkeit von Windows 8 greifen sollte.

Im Gegensatz dazu, ist die vorinstallierte McAfee-Version gleich 356 Tage lang nutzbar, bevor man auf eine bezahlte Version wechseln muss.

Wie bereits beim Vorgängermodell wurde uns erneut auf das 2014er-Modell in der größten Ausstattungsvariante zur Verfügung gestellt, so dass Dank der sehr schnellen SSD Windows innerhalb von wenigen Sekunden vollständig gebootet wurde. Sofort fällt dabei die Brillanz des Displays auf - durch seine sehr hohe Auflösung wirken Menüs gestochen scharf und man erkennt kaum noch einzelne Pixel. Das Problem dabei ist jedoch, dass viele Programme nicht unbedingt darauf ausgelegt mit solch einer Umgebung zu arbeiten, dass gerade in den von uns eingesetzten Benchmarks beispielsweise die Schrift recht undeutlich wurde. Einen weiteren Aspekt spielt auch das spiegelnde Display, so ist man gerade in heller Umgebung dazu gezwungen, das Display auf voller Helligkeit zu nutzen, da sonst die Spiegelungen deutlicher zu erkennen sind, als das eigentlich dargestellte Bild. Arbeitet man in einer etwas dunkleren Umgebung wird man jedoch durch ein sehr farbenstarkes und sauberes Bild entlohnt.

 

Ein weiteres Highlight beim Arbeiten mit dem XPS 15 ist der Touchscreen, dieser wird seitens Windows vollständig unterstützt und ermöglicht somit nicht nur die simple Bedienung als Eingabegerät, sondern auch Multitouch-Gesten, beispielsweise zum zoomen. Im Test funktionierte die Eingabe dabei immer sehr genau und präzise.

Schaut man beispielsweise einen Film auf dem hochauflösenden Display oder spielt etwas muss nicht nur das Bild stimmen, sondern auch die Tonqualität. Leider wurde hier seitens Dell erneut scheinbar nur darauf geachtet, wie laut das Gerät ist, nicht wie genau die Töne wiedergegeben werden. So ist der Ton zwar sehr laut, dabei aber eher als unangenehm wahrnehmbar, da die Töne nicht klar voneinander getrennt werden und es somit schon wieder schwerer wird einzelne Aspekte wahrnehmen zu können.

 

Gerade unter Last muss man jedoch die Audioausgabe recht laut stellen, da hier der Lüfter, der im normalen Betrieb kaum wahrnehmbar ist, plötzlich mit rund 46 dBA zu Werke geht und somit definitiv nicht mehr als leise zu bezeichnen ist. Bei Volllast des Prozessors wird dieser bis zu 80°C warm, die Leistungsaufnahme des Netzteils liegt dabei bei rund 73 Watt. Belastet man dann zusätzlich noch die GeForce-GPU liegt die Leistungsaufnahme bei rund 105 Watt - dementsprechend erreicht der Prozessor bis zu 90°C, die GPU rund 80°C. Zudem wird das Gehäuse auf der Unterseite des Scharniers mit 50°C unangenehm warm und das Gerät ist unter Last somit kaum noch für einen Einsatz auf dem Schoß zu empfehlen. Eine lobenswerte Verbesserung gegenüber dem Vorgänger stellt dabei jedoch das Verhalten der GPU und CPU dar: Keine der Komponenten werden so heiß, dass sie in einen Throttling-Modus fallen würden und somit den Takt reduzieren müssten. Beim Vorgängermodell war dies unter Volllast beider Komponenten noch nötig.

 

Wie üblich ändern wir für den Test des Akkus das Energieprofil auf Höchstleistung. Mittels PCMark 8 wird dann im Anschluss ein Szenario erstellt, welches der üblichen Benutzung eines Notebooks entspricht, beispielsweise dem Surfen im Web oder den Spielen von kleineren Spielen. Unserer Erfahrung nach kommt dieser Benchmark dabei sehr nahe an die Realitätswerte heran, da kaum ein Nutzer sein Gerät mehrere Stunden im Idle laufen lässt. Im Benchmark erreicht das Gerät bei voller Helligkeit eine Laufzeit von rund 3 Stunden und 10 Minuten - verringert man die Helligkeit auf ein Minimum kommt man immerhin auf knappe 4 Stunden Laufzeit.

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