Kurztest: Logitech Harmony One+ - Die Software

Die Software

Die vermutlich wichtigste Komponente dieser Fernbedienung ist jedoch nicht unbedingt die Hardware, sondern eher die Software. Dazu stellt Logitech unter www.myharmony.com eine Website bereit, auf der man einen Account zur Nutzung der Fernbedienung erstellen muss. Dabei werden jedoch neben der E-Mail Adresse und einem Passwort keine privaten Daten erhoben. Ist der Account einmal erstellt, so wird eine Software runtergeladen, die es dem Browser später ermöglicht auf die Fernbedienung zugreifen zu können. Nachdem diese installiert wurde, kann man die Fernbedienung mittels USB-Kabel an den Rechner anschließen - den entsprechenden Port findet man hinter eine Gummikappe an der Oberseite der Fernbedienung. Nun sollte der Computer die Fernbedienung erkennen und die Online-Oberfläche sollte automatisch in ein erstes Konfigurationsmenü wechseln.

In dem sich öffnenden Fenster kann man nun Schritt für Schritt die genutzten Geräte hinzufügen. In unserem Fall begannen wir mit dem AV-Receiver - einem RX-V450RDS von Yamaha.

Klickt man nach der Eingabe auf "Hinzufügen" durchsucht die Software automatisch die Logitech-Datenbank nach dem Produkt - wird es gefunden, muss man keine weiteren Einstellungen vornehmen. Da wir aber mehr Geräte einsetzen, wollten wir auch unseren Fernseher hinzufügen: Einen Silvercrest LCD-TV32104. Dieser wurde jedoch nicht in der Datenbank gefunden, so dass man im Anschluss gefragt um welches Gerät es sich handelt, ob man die Originalfernbedienung zur Hand hat und ob man die Konfiguration manuell vornehmen möchte.

Logitech Harmony One+
Logitech Harmony One+
Logitech Harmony One+
Logitech Harmony One+
Logitech Harmony One+
Logitech Harmony One+
Logitech Harmony One+
Logitech Harmony One+

Wer jedoch nun denkt, er müsste alle Tasten auf der Originalfernbedienung nach und nach einpflegen hat weit gefehlt - die Software fragte uns nur nach der Power-Taste und erfragt, wie man den Eingang am TV-Gerät wählt. In unserem Falle indem man eine Taste betätigt und im Anschluss per Pfeiltaste auf der Fernbedienung den Eingang wählt. Dementsprechend fragte uns die Software mit welcher Taste man in dieses Menü gelangt, wie zum nächsten Eingang und wie zum vorherigen Eingang gewechselt wird.

Im darauf folgenden Dialog mussten wir konfigurieren, über welche Eingangsquellen der Fernseher verfügt. (HDMI, VGA, TV etc.). Nachdem dies abgeschlossen war, wir also exakt fünf Tasten einprogrammiert hatten, war die Konfiguration des Gerätes fertiggestellt - ob dies daran lag, dass die entsprechenden Signale auch auf einem anderen Silvercrest Fernseher zum Einsatz kamen oder nicht - jedenfalls konnten wir im späte folgenden Praxistest alle Funktionen des Fernseher nutzen.

Nachdem alle Geräte eingerichtet wurden, kann man Aktionen anlegen. Diese sind grundlegend Funktionen, die über den Touchscreen implementiert werden und mehrere Tasten in bestimmter Reihenfolge ausführen. So lässt sich beispielsweise die Aktion "Fernsehen" konfigurieren, bei der man alle Geräte auswählen kann, die bei der Aktion genutzt werden.

Entsprechend der Vorgabe fragt die Software im Anschluss, welches Gerät die Lautstärke vorgibt (Receiver oder AV-Receiver), welcher Eingang am Fernseher gewählt sein muss, damit ein Bild erscheint und welcher Eingang am AV-Receiver genutzt wird, damit die Tonwiedergabe funktioniert. Im Anschluss wurde die Aktion fertiggestellt. Möchte man beispielsweise den HTPC starten lässt sich auch für diesen eine Aktion anlegen, bei der beispielsweise der AV-Receiver und der HTPC (z.b. über das Antec Remote) genutzt wird. Wie genau eine Aktion später genutzt wird, möchten wir im Praxistest aufzeigen.

Grundsätzlich erkennt die Software so zwar viele Geräte und kennt bereits die passenden Profile für diese, möchte man jedoch die Funktion einer Taste auf der Fernbedienung ändern ist auch dies über die Software möglich. Man kann auch komplett neue Geräte anlegen, beispielsweise konnten wir nach einer kurzen Konfiguration der Tasten, auch unsere Phobya RGB-Kette über die Harmony One+ nutzen.

Uns störte jedoch, dass man auch Geräte hinzufügen konnte, die diese Fernbedienung in keinem Fall steuern konnte, beispielsweise die Funktsteckdosen von ELRO, welche auf einer Frequenz von 433,92MHz funken, die Fernbedienung beherrscht jedoch nur Infrarot und keine RF-Funktechnik - hier wäre ein Hinweis angebracht gewesen, der jedoch nicht kam und so konnten wir ein Gerät, welches in keinem Fall angesteuert werden kann hinzufügen.

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