Im Test: Gainward GeForce GTX 680 Phantom 4GB - Overclocking

Overclocking

Wir konnten es wie üblich nicht nehmen lassen auch diese Grafikkarten an ihre Grenzen zu bringen, weshalb wir etwas an der Taktschraube gedreht haben.

Anders als bei bisherigen Grafikkarten kann man die GPUs der GeForce GTX680-Serie nicht mehr über einen festen Takt übertakten, sondern nur noch den GPU Boost per Offset anpassen. Heißt das man beispielsweise den Offset des GPU-Takts auf +20MHz einstellt und im Anschluss die Grafikkarte weiterhin wie bisher über den GPU Boost anspricht, nur das sämtliche ermittelte Taktraten um 20 MHz erhöht werden.

So wird der Basistakt beispielsweise von 1006 und der Boost-Takt von 1058 auf 1026 und 1078 MHz erhöht. Der maximale Takt der vorher bei 1097 lag wird so auch auf 1117 MHz erhöht. Jedoch wird nicht zwangsweise der Takt von 1117 MHz erreicht, sondern je nach ermittelten Verbrauch und Temperatur entschieden, wie es auch bei der normalen GPU-Boost-Regelung der Fall wäre.

Für den GPU-Takt lässt sich somit ein Offset von maximal 549 MHz einstellen (sowohl negativ als auch positiv). Für den Speichertakt maximal 3000 MHz und für die Vcore ein Offset von -100 bis +187.5mV konfigurieren.

Das Power Target spielt dabei eine entscheidende Rolle. Dieses lässt sich von 67% bis 133% konfigurieren. Wobei 100% für die angegebene TDP von 195 Watt steht, während bei 133% bis zu 259,35 Watt genutzt werden können. Die GPU-Boost Technologie ermittelt immer entsprechende Taktraten, die das so gegebene Power Target nicht überschreiten.

Erhöht man somit den Takt per Offset aber nicht das Power Target, kann es dazu kommen, dass der Boost-Takt nie erreicht wird, da sonst der Verbrauch das Target übersteigen würde. Um somit den maximalen Takt ermitteln zu können, sollte man das Power-Target unbedingt vergrößern.

Möchte man die Grafikkarte untertakten bzw. stromsparender nutzen kann man das Target minimieren.

Nicht geändert zum normalen Übertakten hingegen hat sich die Tatsache verändert, das bei zu wenig V-Core und zu viel Takt die Grafikkarte instabil wird und Programme oder gar der ganze Rechner abstürzen können.

 

Wir erreichten nach mehrmaligen Testen einen GPU-Offset von + 120MHz, einen Speicheroffset von 100MHz (hier wäre noch mehr Luft gewesen) bei einem Power Target von 133% ohne Erhöhung der VDDC. Jedoch erreichten wir selbst mit mehr Spannung nur einen minimal höheren Takt - vermutlich liegt dies daran, dass die GPU Boost Technologie auch die Temperatur überwacht, die in unserem Test permanent bei 80°C grad lag und somit wurden die Leistungsreserven letztlich nicht genutzt - hier würde vermutlich eine bessere Kühlung Abhilfe schaffen.

Durch die Erhöhung stiegt der Basistakt, als der Takt der im 3D-Modus erreicht wurde auf 1126 Mhz und der maximale erreichbare Takt auf 1202 MHz - unserer Meinung nach fällt das Resultat hier leider recht gering aus.

In den Benchmarks hat sich dennoch eine Verbesserung einstellen können.

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