Sapphire Radeon HD 7950 OC - Erste Impressionen
Das Sapphire-Produkt wird in einem relativ großen Karton geliefert, der beidseitig mit dem Motiv einer Frau bedruckt ist. Diverse Aufkleber und Beschriftungen geben Auskunft über die Funktionen der GPU. Zum Lieferumfang der Grafikkarte zählt neben dem Handbuch und der obligatorischen Treiber-CD natürlich auch ein Kabel und Adapter-Set. Letzteres besteht aus einem HDMI-Kabel, diversen Display-Port-Adaptern, Stromkabeln, einem DVI auf VGA-Adapter und einer Crossfire-Brücke.
Die Sapphire Radeon HD 7950 setzt, wie von Sapphire gewohnt, auf ein blaues PCB und einen massiven und großen Kühlkörper. In diesem werden die Lamellen mittels fünf Heatpipes mit dem Kühlerboden verbunden. Die Lamellen werden von einer Plastikabdeckung vor äußeren Einwirkungen geschützt. Diese Abdeckung setzt weitestgehend auf eine spiegelnde Optik und kleinere silberne Elemente an den Lüftern.
Durch den Luftzug werden sowohl die Lamellen, als auch die auf dem PCB befindlichen Bauteile, wie Spannungswandler etc. gekühlt. Die Lamellen weisen einen relativ geringen Abstand auf, so dass eine größere Fläche erreicht werden kann. Zur Stromversorgung setzt Sapphire auf zwei 6 pin-Anschlüsse, die die bis zu 200 Watt, die unter Last benötigt werden, bereitstellen können.
Die beiden Lüfter werden mittels PWM-Signal geregelt, so dass sowohl unter Last, als auch im Idle eine entsprechende leise Lautstärke gewährleistet werden kann. Zur Stabilisation des PCBs wird eine Art Grundplatte auf diesem verschraubt, so dass die Gefahr des Durchbiegens deutlich gemindert wird.
Am Backpanel der Grafikkarte sind neben einem DVI-Anschluss, ein HDMI-Anschluss und zwei Mini-Display-Ports untergebracht, so dass man eine Vielzahl an Geräten anschließen kann und man recht flexibel in der Anschlusswahl ist. Leider wird jedoch ein analoges Signal nur über den DVI-Anschluss ermöglicht, weshalb man nur hier einen entsprechenden VGA-Monitor anschließen könnte.
Alles in allem macht Sapphire in der Verarbeitungsqualität der Grafikkarte keinerlei Ansprüche, so sind alle Lötpunkte optisch korrekt ausgeführt. Einzig eine leichte Trübung des PCBs durch Flussmittel ist an diversen Stellen erkennbar.
Natürlich wurde die Grafikkarte nicht nur optisch modifiziert, sondern Sapphire dreht auch an der Taktschraube der GPU, so wurde der Takt der GPU von der 800MHz-Referenzvorgabe um 100MHz auf 900MHz erhöht. Der Speichertakt hingegen wurde beibehalten - Gerüchten zu folge soll aber eine Erhöhung des Speichertakts in den eisten Fällen auch nur bedingt eine Mehrleistung erzielt haben.
Übrigens kam ein ähnlicher bzw. fast die gleiche Lüfterkonstruktion bereits auf Grafikkarten der vorherigen Generation zu Einsatz, beispielsweise der von uns getesteten Sapphire HD 6970 2GB GDDR5 Dual Fan.