Im Test: Aerocool Aero-1000 - Praxistest

Praxistest

m Praxistest muss das Gehäuse zeigen, ob alle genannten Funktionen auch ordnungsgemäß nutzbar sind. Sollte es zu etwaigen Problemen kommen werden diese gesondert erwähnt.

Wir beginnen damit die Abstandshalter im Mainboard-Tray zu verschrauben - dabei fällt auf, dass die Materialstärke des Trays nicht sonderlich hoch ist und dieses sich somit sehr leicht verbiegen oder eindrücken lässt. Grundlegend ist es jedoch stabil genug, um die Komponenten fixieren zu können. Beim Eindrehen der Abstandshalter mit der, seitens Aerocool beigelegten, Montagehilfe fällt weiterhin auf, dass man diese im vorgebohrten Gewinde durchdrehen kann.

Nachdem die Abstandshalter fixiert wurden kann das Netzteil im Boden fixiert werden. Aerocool legt dafür fünf Schrauben bei - bei der Wahl des Netzteils sollte man jedoch darauf achten, dass die 8pin-Kabel für das Motherboard lang genug sind, um auch auf der Rückseite des Trays bis zum oberen Rand des Gehäuses zu reichen.

Im Anschluss kann die IO-Blende und das Motherboard fixiert werden - hierbei muss gerade die IO-Blende mit Nachdruck eingesetzt werden. Aerocool hat hier scheinbar etwas zu viel Material am Gehäuse gelassen, so dass sich die Blende nur schwer fixieren lässt.

Die Laufwerke (SSD und 3,5" HDD) lassen sich schnell und werkzeuglos in den Schächten fixieren. Dies geschieht schnell und unkompliziert. Zur Fixierung der Montagerahmen legt Aerocool weiterhin sieben Thumbscrews bei, die sich entsprechend verschrauben lassen.

Anders als bei bisher getesteten Gehäusen aus dem Hause Aerocool, muss im Falle des Aero-1000 keine Metallblenden schwer aus dem Gehäuse gebrochen werden um Erweiterungskasten zu fixieren: Hier setzt Aerocool auf die gewohnten Thumbscrews um ein dünnes Mesh-Blech fixieren zu können.

Alles in allem lässt sich hier in einer recht kurzen Zeit ein sauberes und ordentliches System verbauen. Im Bedarfsfall lässt sich der mittlere Gehäusekäfig zusätzlich entfernen, um den Airflow im Gehäuse zusätzlich optimieren zu können oder um überlange Erweiterungskarten verbauen zu können. Auch die SATAPorts auf den gängigsten Mainboards dürften dadurch leichter zu erreichen sein.

Neben der Optik zählt jedoch auch die Nutzbarkeit und die Kühlleistung des Gehäuses - weswegen wir in den weiteren Tests wir aktuell auf folgendes Testsystem setzen:

  • CPU: Intel Core i5 4430
  • CPU-Kühler: Noctua NH-U12S
  • Speicher: 2x 2GB G.Skill Ripjaws
  • Grafikkarte: Sapphire Radeon HD 7850
  • Festplatte: Toshiba 1TB HDD + 128GB Kingston HyperX
  • Netzteil: Rasurbo RAP350

Lautstärkemessung:

Zur Messung der Lautstärke setzen wir auf ein Voltcraft SL-100 Schallpegel-Messgerät, welches zwar nicht 100% genau ist, jedoch als Vergleichswert für Gehäuse als ausreichend zu betrachten ist. Die Werte wurden dabei jeweils, sofern nicht anders angegeben, im Idle des Systems in einer Entfernung von einem halben Meter ermittelt. Der Wert unter Volllast wurde dabei bei 5V Lüfterspannung und 100% CPU und GPU-Auslastung erzeugt, so dass beide Lüfter der Komponenten entsprechend schneller drehen müssen - hier kommt es dabei darauf an, wie gut das Gehäuse Geräusche aus dem Inneren abdämmen kann.

Die drei verbauten Lüfter aus dem Hause Aercool arbeiten bei 12V mit wahrnehmbaren aber recht angenehmen 1120rpm - drosselt man jedoch die Spannung auf 7V bzw. 5V sind sie kaum noch wahrnehmbar mit 842 bzw. 664rpm. Es wird jedoch deutlich, dass Aerocool in keiner Weise auf Dämmmaterial setzt bzw. gerade der Deckel und die Front recht offen gestaltet ist.

Temperaturmessung:

Zur Messung der Temperatur setzen wir auf eine Vollauslastung des Systems - dies wird realisiert, indem Prime95 im Modus In-place large FFT's gestartet wird und auf der GPU Furmark ausgeführt, so wird sowohl die GPU als auch die CPU im Vollast-Bereich (den man unter normalen Umständen eher selten erreicht) betrieben. Dabei wird die Temperatur der Komponenten gemessen und bei der CPU-Kernen entsprechend der Mittelwert gebildet.

Auswertung

Bei der Lautstärkemessung schlägt sich das Aerocool Aero-1000 wacker - landet jedoch trotz aller Anstrengungen nur im hinteren Mittelfeld der Gehäuse. Dies liegt zum einen daran, dass Aerocool nicht auf die gängigen und etwas leiseren 140mm Lüfter setzt, sondern auf ältere und kleinere 120mm Lüfter. Weiterhin kommen sowohl im Deckel, als auch in der Front recht große Mesh-Flächen zum Einsatz, durch die Geräusche aus dem Inneren des Gehäuses nach außen dringen können.

Im Temperaturtest kann das Gehäuse sich jedoch gegenüber den anderen Gehäusen beweisen. So liegt die HDD-Temperatur auf einem üblichen Maß. CPU und GPU liegen zwar nicht auf den Topplatzierungen - können aber durchweg überzeugen.

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