Im Test: LC-Power Gaming 930W - Alliance - Praxistest

Praxistest

Im Praxistest muss das Gehäuse zeigen, ob alle genannten Funktionen auch ordnungsgemäß nutzbar sind. Sollte es zu etwaigen Problemen kommen werden diese gesondert erwähnt. Im Normalfall würde ein Nutzer vor der Installation zum Handbuch greifen - dies suchten wir jedoch im Karton vergebens und auch auf der Website des Herstellers gibt es keine genauen Angaben, so dass wir letztlich ohne Handbuch fortfahren mussten.

Wie üblich fangen wir dabei an das Netzteil zu platzieren, welches im unteren Teil des Gehäuses mittels vierer Schrauben fixiert wird - durch Gummiabstandshalter wird die Stabilität in Richtung des Gehäuses gewährleistet. Im Anschluss darauf wurde die Abstandshalter für unser Testmotherboard fixiert - also im microATX-Faktor. Dies ging schnell von der Hand und die Gewinde für die Abstandshalter wurden sehr sauber verarbeitet. Nachdem dann das Motherboard verschraubt wurde kann man den Schraubenzieher auch schon wieder aus der Hand legen: sowohl Festplatten, als auch Erweiterungskarten lassen sich ohne Werkzeug montieren.

Die Grafikkarte wird dabei mittels Thumbscrews befestigt und die Festplatten bzw. Laufwerke mittels entsprechender Kunststoffhalter. Durch den flexiblen Lüfter in der Front steht nahezu die Gesamte Gehäuselänge für Grafikkarten zur Verfügung - bei Bedarf können diese dabei sogar mittels eines Kunststoffhalters gestützt werden. Für den Prozessorkühler stehen rund 16cm Bauhöhe zur Verfügung, so dass -mit Einschränkungen - die meisten aktuellen Kühler passen sollten.

Die Kabel lassen sich praktischer Weise auf der Rückseite des Motherboard-Trays verlegen, dann wird es jedoch etwas fummelig die Seitenwand zu montieren, da diese sowohl im oberen, als auch im unteren Bereich sehr Eng am Tray anliegt. Mittig verfügt die Seitenwand über eine Ausbuchtung, so dass hier die Kabel problemlos verstaut werden können.

Im den weiteren Tests setzen wir aktuell auf folgendes Testsystem:

  • CPU: Intel Core i5 4430
  • CPU-Kühler: Noctua NH-U12S
  • Speicher: 2x 2GB G.Skill Ripjaws
  • Grafikkarte: Sapphire Radeon HD 7850
  • Festplatte: Thoshiba 1TB HDD + 64GB Crucial SSD
  • Netzteil: Rasurbo RAP350

Lautstärkemessung:

Zur Messung der Lautstärke setzen wir auf ein Voltcraft SL-100 Schallpegel-Messgerät, welches zwar nicht 100% genau ist, jedoch als Vergleichswert für Gehäuse als ausreichend zu betrachten ist. Die Werte wurden dabei jeweils, sofern nicht anders angegeben, im Idle des Systems in einer Entfernung von einem halben Meter ermittelt. Der Wert unter Volllast wurde dabei bei 5V Lüfterspannung und 100% CPU und GPU-Auslastung erzeugt, so dass beide Lüfter der Komponenten entsprechend schneller drehen müssen - hier kommt es dabei darauf an, wie gut das Gehäuse Geräusche aus dem Inneren abdämmen kann.

Die Lüfter arbeiten bei 12V mit seht deutlich wahrnehmbaren 1247rpm - drosselt man jedoch die Spannung auf 7V laufen die Lüfter mit angenehmen 691rpm. Bei 5V sind die Lüfter mit 500rpm zwar noch wahrnehmbar, stören aber normal nicht weiter.

Temperaturmessung:

Zur Messung der Temperatur setzen wir auf eine Vollauslastung des Systems - dies wird realisiert, indem Prime95 im Modus In-place large FFT's gestartet wird und auf der GPU Furmark ausgeführt, so wird sowohl die GPU als auch die CPU im Vollast-Bereich (den man unter normalen Umständen eher selten erreicht) betrieben. Dabei wird die Temperatur der Komponenten gemessen und bei der CPU-Kernen entsprechend der Mittelwert gebildet.

Auswertung

In den Diagrammen ist recht deutlich zu erkennen, dass die Lüftung der CPU im Falle des LC-Power Gehäuses sehr gut realisiert wurde, da die Luft durch die Öffnungen - ähnlich wie bei einem Schornstein - direkt nach oben abziehen kann. Auch die Kühlung der Festplatte wird durch den direkt davor platzierten 120mm gewährleistet. Problematischer stellt sich jedoch scheinbar die Kühlung der Grafikkarte dar - trotz dass hier der Lüfter in der Front dauerhaft für frische Luft sorgt, ist die GPU im Test rund 2°C wärmer als es im Fractal Design Arc Mini der Fall ist.

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