Praxistest
Im Praxistest muss das Gehäuse zeigen, ob alle genannten Funktionen auch ordnungsgemäß nutzbar sind. Sollte es zu etwaigen Problemen kommen werden diese gesondert erwähnt. Im ersten Schritt wollten wir einen Blick auf das Handbuch werfen - dabei sollte man sich jedoch nicht auf die Seitenangabe im Inhaltsverzeichnis verlassen. Im Inhaltsverzeichnis wird der deutsche Teil mit Seite 9 beschrieben, tatsächlich befindet er sich jedoch erst auf Seite 11. Wie üblich beinhaltet das Handbuch dabei jedoch alle wichtigen Informationen zur Montage von Komponenten und Wasserkühlung. Nachdem erstmal das Netzteil verstaut wurde und die Abstandshalter eingeschraubt wurden, findet auch recht schnell das Motherboard samt CPU-Kühler Platz. Für den CPU-Kühler stehen dabei rund 16,5cm in der Höhe zur Verfügung.
Durch die Thumbscrews findet auch die Grafikkarte schnell ihre angestammte Position auf dem Motherboard. Für GPUs stehen dabei 26cm Länge zur Verfügung, wenn der obere Laufwerksschacht verbaut ist. Wird dieser entfernt, dann können auch die längsten Karten problemlos Platz finden - dann stehen ganze 40cm dafür bereit. Die SSD verschwindet schnell auf der Rückseite zwischen den Kabeln und die HDD wird sauber entkoppelt in ihrem Rahmen verbaut.
Bis hier hin sind dabei keinerlei Probleme aufgetreten, möchte man jedoch nun die Lüfter verkabeln, fällt auf dass die Kabel der Lüftersteuerung bisher nur im 5,25" Schacht baumeln - was man hier mit den Kabeln soll ist erst einmal fragwürdig. Nachdem man die Anschlüsse dann jedoch durch eine kleine Öffnung am 5,25" Schacht zur rechten Seitenwand geführt hat, lassen sich die Lüfter problemlos anschließen. Zu beachten sei dabei jedoch, dass der Frontlüfter am kürzesten Kabel angeschlossen werden sollte, da dieses kaum bis aus dem 5,25" Schacht herausreicht.
Im den weiteren Tests setzen wir aktuell auf folgendes Testsystem:
- CPU: Intel Core i5 4430
- CPU-Kühler: Noctua NH-U12S
- Speicher: 2x 2GB G.Skill Ripjaws
- Grafikkarte: Sapphire Radeon HD 7850
- Festplatte: Thoshiba 1TB HDD + 64GB Crucial SSD
- Netzteil: Rasurbo RAP350
Lautstärkemessung:
Zur Messung der Lautstärke setzen wir auf ein Voltcraft SL-100 Schallpegel-Messgerät, welches zwar nicht 100% genau ist, jedoch als Vergleichswert für Gehäuse als ausreichend zu betrachten ist. Die Werte wurden dabei jeweils, sofern nicht anders angegeben, im Idle des Systems in einer Entfernung von einem halben Meter ermittelt. Der Wert unter Volllast wurde dabei bei 5V Lüfterspannung und 100% CPU und GPU-Auslastung erzeugt, so dass beide Lüfter der Komponenten entsprechend schneller drehen müssen - hier kommt es dabei darauf an, wie gut das Gehäuse Geräusche aus dem Inneren Dämmen kann.
Die Werte werden dabei bei normaler Zimmerlautstärke ermittelt - wobei weder viel Verkehr herrscht noch sonst irgendwelche lauten Geräusche zu hören sind.
Die 120mm Lüfter des Gehäuses werden bei 12V mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 1200RPM angegeben, der 140mm Lüfter dreht etwas langsamer mit 1000RPM.
Temperaturmessung:
Zur Messung der Temperatur setzen wir auf eine Vollauslastung des Systems - dies wird realisiert, indem Prime95 im Modus In-place large FFT's gestartet wird und auf der GPU Furmark ausgeführt, so wird sowohl die GPU als auch die CPU im Vollast-Bereich (den man unter normalen Umständen eher selten erreicht) betrieben. Dabei wird die Temperatur der Komponenten gemessen und bei der CPU-Kernen entsprechend der Mittelwert gebildet.
Auswertung
Im 5V und 7V-Bereich ist das angenehm leise, aber wahrnehmbar, da sowohl die HDD hörbar ist, als auch der Lüfter des Netzteils. Eine Dämmung der Geräusche aus dem Inneren findet nur kaum statt, was zum einem am verbauten Fenster liegt und zum anderen am recht geringen Gewicht des Gehäuses - ein massiveres Gehäuse würde vermutlich mehr Geräusche dämmen.
Die Temperaturen der Komponenten sind als sehr gut anzusehen, dies liegt daran, dass gerade oberhalb der CPU die warme Luft unmittelbar abgesaugt werden kann und nach außen abgelassen wird.