Fazit
Mit der SMG35 Titan stellt KINGMAX die neuste SSD aus dem eigenen Hause vor, die neben einem handelsüblichen aber mittlerweile etwas älteren SandForce-Controller auf hauseigenen MLC-Flash-Speicher setzt. Aktuell ist diese Kombination auf dem deutschen Markt noch nicht erhältlich, dadurch dass KINGMAX den Flash jedoch selber produziert dürfte der Hersteller die SSD relativ günstig auf den Markt bringen können.
Waren wir beim Arbeitsspeicher aus dem Hause KINGMAX noch vollkommen von der Performance und der Übertaktungsfreudigkeit überzeugt, schlägt sich die KINGMAX SSD jedoch leider eher durchwachsen. Sie liegt zwar gerade beim Schreiben im oberen Mittelfeld der SSDs, fällt dann jedoch je nach Benchmark beim Lesen von Daten schnell ab. Zwar performt die SSD gerade im ATTO-Benchmark wie es vom Hersteller vorgesehen wurde im Bereich von 1024KB bei über 500MB/s sowohl beim Lesen und beim Schreiben - die etwas praxisrelevanteren Benchmarks wie der AS-SSD-Benchmark bescheinigen jedoch eine etwas schwächere Leistung.
Grundlegend handelt es sich somit sicherlich um keine SSD für den Super-User oder Overclocker, als Einsteiger-SSD bietet die KINGMAX SSD jedoch weiterhin genug Leistung und dürfte durch den SandForce-Controller auch durchaus langlebig sein - KINGMAX wirbt diesbezüglich mit einer Garantie von 3 Jahren. Bei der angegebenen MTBF (mean time between failures), also der mittleren Betriebszeit zwischen zwei Ausfällen, von 1,2 Millionen Stunden dürften jedoch andere Komponenten im PC schneller den Geist aufgeben, als es bei der KINGMAX-SSD der Fall wäre.
Alles in allem bleibt somit abzuwarten für welchen Preis KINGMAX die SSD im Markt platzieren wird - mit den Leistungsdaten könnte KINGMAX durchaus ein Konkurrent zu dem Einsteiger-SSDs aus dem Hause SanDisk werden.
Positive Aspekte der KINGMAX SMG35 Titan:
- Beigelegtes Desktop-Upgrade-Kit
- Eigener Speicher auf dem Hause KINGMAX
Negative Aspekte der KINGMAX SMG35 Titan:
- Eher durchwachsene Leistung
- Verwendetes Material wirkt nicht sonderlich hochwertig