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Func HS-260 - Das Gaming-Headset im Test - Praxistest

Praxistest

Func setzt zum Anschluss des Headsets auf die bewährten 3,5mm Kline-Anschlüsse, so dass man sich eine weitere Treiberinstallation erspart, da die entsprechenden Anschlüsse an nahezu allen aktuellen Computern vorhanden sind. Leider liegt kein Adapter bei, der aus den zwei getrennten 3,5mm Anschlüssen für Kopfhörer und Mikrofon einen einzigen macht. Somit lässt sich das Func Headset leider nicht vollständig am Smartphone oder an einigen moderneren Notebooks nutzen - da hier nur ein einziger Anschluss mit Kompatibilität beider Signale genutzt wird.

Durch die Bauweise des Headsets lässt sich dieses schnell auf die benötigte Größe einstellen und liegt beim Aufsetzen mit einem kräftigen, aber nicht zu starken Anpressdruck an. Ein Verrutschen bei schnellen Bewegungen wird somit wirksam verhindert. Leider kommt es jedoch beim manchen Bewegungen - beispielsweise beim Nicken - zu einem leichten Knacken der beweglichen Lagerung des HS-260, welches sich durch die Hörmuschel recht deutlich überträgt.

Das Gewicht von rund 360g eignet sich nahezu optimal für ein Gaming-Headset - es ist nicht so leicht dass man es gar nicht bemerkt, aber auch nicht zu schwer als dass es störend auffallen würde. Auch nach einer langen Spielsession merkt man das Headset vom Gewicht her kaum, jedoch war der Anpressdruck langfristig gefühlt etwas zu hoch.

Durch die freie Wahl ob Veloursstoff oder Kunstleder bei den Hörmuscheln zum Einsatz kommen findet sich hier für jeden das richtige Material. Leider fällt das Aufziehen der Polster etwas schwierig aus, nach einigen Versuchen funktionierte jedoch auch dies problemlos.

War die Position des Lautstärkereglers auf der hinteren Seite der linken Ohrmuschel erst etwas fragwürdig, wurde dies nach einiger Zeit der Nutzung nahezu zu Selbstverständlichkeit. Negativ fällt jedoch der Schiebeschalter zum Stummschalten des Mikrofons auf - erst muss es im Betrieb lokalisiert werden und dann lässt es sich nur sehr schwergängig bewegen. Grundsätzlich erfüllt es jedoch dennoch seine Funktion.

Das Klangbild des 50mm Treibers des HS-260 ist als sehr ausgewogen zu betrachten, trotz das Func hier den Schwerpunkt scheinbar etwas in Richtung der tieferen Töne geschoben hat - kommt dies in Spielen wie beispielsweise Battelfield 4 deutlich zur Geltung, so verringert es doch teils den Spaß bei der Wiedergabe von Musik, da gewisse Klangbereiche im oberen Frequenzband dadurch schwächer ausfallen als sie ursprünglich sollten. Die Lautstärke des HS-260 ist im Bedarfsfall als sehr hoch anzusehen - langfristig dürfte der Audiogenuss in dieser Lautstärke jedoch nicht der Gesundheit zuträglich sein.

Das Mikrofon hingegen überzeugte auf ganzer Linie - so war die Aufnahme im Test deutlich natürlicher und klarer als es bei den bisher getesteten QPAD-Headsets der Fall war. Wir konnten sogar gänzlich auf die Aufnahmeverstärkung verzichten, die seitens der Treibers der Soundkarte angeboten wird: Im Falle des QPAD-Mikrofon war dies nur bedingt möglich. Weiterhin fließen auch störende Hintergrundgeräusche oder Atemgeräusche kaum in die Aufnahme ein.

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