Kurztest: Synology DS213 und DSM 4.1 (mit Video) - Software - DSM 4.1

Software - DSM 4.1

Einen Überblick über das "alte" DSM 4.0 haben wir uns bereits im Review zum DS212+ verschafft. Grundlegend lassen sich alle Systeme, auf denen das DSM 4.0 lauffähig war, auch auf das neue DSM 4.1 aktualisieren. Mit dem DSM 4.1 hat Synology zwar kein gänzlich neues Betriebssystem für die NAS-Systeme geschrieben, sondern neue Funktionen implementiert und Updates am DSM 4.0 vorgenommen. So wurden kleinere, aber auch größere Veränderungen vorgenommen.

Zu den kleineren gehört dabei, dass diverse Programme, die bereits im DSM 4.0 vorhanden waren auf aktuellere Versionen aktualisiert wurden. So wurden beispielsweise die folgenden Versionen aktualisiert

  • PHP-Version auf Version 5.3.13
  • OpenSSL auf Version 1.0.1c
  • Netatalk auf Version 2.2.3
  • SNMP v3 wird nun unterstützt

Als eine der wichtigsten Neuerungen, von denen der User jedoch später kaum etwas merken wird, gilt dabei die Aktualisierung des Linux-Kernels auf Version 3.2.11.

In der Systemsteuerung des Systems wird man jedoch auch diverse Änderungen feststellen. So wurde die Firewall um eine Traffic-Kontrolle erweitert, die es ermöglicht anhand von den diversen Protollen (HTTP, FTP, SSL etc.) Priorisierungen vornehmen zu können. So kann für jeden Dienst festgelegt werden, wie viel Bandbreite im zugesichert wird und wie groß diese maximal sein darf.

Zudem kann man nun auch für jeden User verschiedene Begrenzungen vornehmen, so dass beispielsweise User x volle Bandbreite per FTP hat, während User Y nur die halbe Bandbreite erhält. Zudem wurde der Ressourcen-Monitor komplett überarbeitet. Auch das Systemlog enthält in der neuen Version alle Informationen, die das NAS betrifft beispielsweise, wann welcher Benutzer verbunden war.

Auch an den verfügbaren Applikationen wurde gearbeitet, so wurde die Cloud Station, welche bisher nur als Beta erhältlich war fertiggestellt und somit aus dem Beta-Stadium enthoben. Die Datenübertragungen werden dabei nun per SSL verschlüsselt.

Die Mail Station wurde angepasst, so dass sie mit DSM 4.1 funktioniert. Sie ermöglicht es grundlegend, Zugriff auf die E-Mails, die auf dem System eingehen zu erhalten. Dazu wird eine angepasste Version von Roundcube eingesetzt. Damit man diese jedoch nutzen kann, muss man den Mail Server erst als einzelne Applikation installieren - bisher war dieser fest in das DSM integriert.

Der Surveillance-Station wurde eine neue Oberfläche spendiert und diese unterstützt nun zahlreiche weitere Kameras. Zudem kann das Signal nun per Netzwerk an den Fernseher gestreamt werden.

Die Photo-Station wurde um eine Timeline erweitert, die es ermöglicht, die Bilder nach Datum zu sortieren und als Zeitstahl darzustellen. Zudem kann man nun Geo-Informationen und Tags passend zum Bild speichern, so dass man später Bilder anhand dieser Informationen suchen und filtern kann.

Auch die Audio-Station wurde einem Re-Design unterzogen, so dass diese nun deutlich einfacher zu bedienen ist. Jeder User kann nun seine private Musikdatenbank anlegen, verwalten und direkt vom Webinterface anhören. Zusätzlich kann die Audio-Station nun auch die Texte passend zu den Liedern anzeigen.

Sehr praktisch sind auch die neuen Funktionen der Download-Station, so kann diese nicht nur Torrents und Dateien per HTTP herunterladen, sondern - sollte es sich um ein Archiv handeln - die Daten auch gleich nach dem Download automatisch entpacken. Dazu lässt sich eine Textdatei mit verschiedenen Passwörtern anlegen, die dann dafür verwendet werden. Alternativ lässt sich auch beim Anlegen des Downloads das entsprechende Passwort angeben.

Die jedoch wohl wichtigste Neuerung ist die neue Video-Station. Mit dieser lassen sich nicht nur Filme und Videos komfortabel verwalten, sondern als besonderes Feature auch Aufnahmen per DVB-T machen. Dazu muss ein entsprechendes USB-Dongle angeschlossen werden, ein Suchlauf nach Sendern gestartet werden und danach ist das System einsatzbereit. Per EPG lässt sich einstellen, wann das System mit einer Aufnahme beginnen soll, so dass man auch Filme aufnehmen kann, wenn man gerade nicht zuhause ist. Sehr praktisch ist auch, dass man das Signal direkt ins Netzwerk streamen kann und somit auf Geräten im Netzwerk empfangen kann. In unserem Test funktionierte sowohl die Aufnahme, als auch das Streaming ohne Probleme.

Ein weiteres Highlight sind zudem die neuen Apps für Android und iOS - diese stellen wir jedoch in einem späteren Review vor.

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