Synology DS212+ - Software

Software

Nachdem das System wie üblich im Netzwerk eingebunden ist, bezieht es vom DHCP die benötigten Netzwerkdaten. Über die auf der CD befindliche Software "Synology Assistant" muss das Gerät nun in Betrieb genommen werden. Startet man so also den Synology Assistant, sucht dieser automatisch im Netzwerk nach vorhandenen NAS-Systemen - in unserem Fall findet es somit ein Gerät namens DiskStation, welches unter der IP 192.168.178.32 erreichbar ist. Der Status dieses Geräts steht auf "Nicht installiert".

Dieses muss nun angewählt werden und im Anschluss wird man Schritt für Schritt durch eine Installations-Routine geführt, die die wichtigsten Einstellungen vornimmt. So muss im ersten Schritt das Betriebssystem, welches von Synology DSM genannt wird, installiert werden - dieses findet man entweder auf der beigelegten CD oder in einer aktuelleren Version auf der Website des Unternehmens.

Im zweiten Schritt muss das Passwort des Administrator-Accounts gewählt werden. Nachdem im weiteren Schritt die Netzwerkeinstellungen getroffen wurden, werden alle Daten, die die Installations-Routine gesammelt hat auf das NAS übertragen werden. Nachdem dies geschehen ist, erhält man das erste Mal einen Zugriff auf die Weboberfläche.

Synology DS212+
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Die Weboberfläche des DS212+ stellt die wichtigste Komponente des Systems dar, da über diese Oberfläche alle Einstellungen des Systems verwaltet werden können und neue Funktionen aktiviert bzw. installiert werden können. Das Layout dieses Interfaces ist grundsätzlich dem eines normalen Betriebssystems nachempfunden: So gibt es einen Desktop mit Verknüpfungen, eine Startleiste mit Start-Button und die entsprechenden "Programme" arbeiten wie üblich in Fenstern.

Das Webinterface bietet grundsätzlich eine Fülle an Funktionen, im ersten Schritt sollte jedoch erst die Konfiguration der Festplatten vorgenommen werden. Dazu muss oben in der Ecke auf den Start-Button gedrückt werden und dort auf das Icon mit der Beschriftung "Speicher-Manager" geklickt werden. Im sich öffnenden Fenster kann man mittels Klick auf "Erstellen" das Volume erstellen. Dabei stehen diverse Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung, so lässt sich grundsätzlich jede Festplatte einzeln betreiben, beide Festplatten im JBOD, RAID0 oder RAID1-Verbund - so ergeben sich verschiedene Möglichkeiten der Nutzung.

Nachdem hier ein Volumen erstellt wurde kann man unter HDD-Verwaltung den Smart-Status der verbauten Festplatten überprüfen. Sehr nützlich für Nutzer, die keine Vorkenntnisse über die verschiedenen RAID-Level haben ist die Funktion, ein SHR-Volumen zu erstellen. Hierbei übernimmt das NAS, je nach Vorgabe, die Konfiguration der Festplatten, so dass sie möglichst effizient genutzt werden. Nähere dazu erfährt man auf der Website des Unternehmens.

Öffnet man per Klick auf die System-Steuerung das entsprechende Fenster, so wird man erst einmal von der Fülle an Funktionen "erschlagen".

Die gezeigten Anwendungen und Konfigurationsmöglichkeiten sind in vier Kategorien unterteilt, so dass die Übersicht verbessert werden soll. So trifft man unter der Überschrift "Gemeinsame Nutzung von Dateien und Berechtigungen" die Möglichkeit Nutzer mit zugehörigem Passwort zu erstellen, diesen Nutzern Rechte zuzuweisen oder Order erstellen, die nur für einen oder gar alle Benutzer des Geräts verfügbar sind. So lässt sich komfortabel verwalten, welcher Nutzer auf welchen Pfad Zugriff hat - dies ist besonders praktisch, wenn jeder Nutzer sein eigenes Verzeichnis erhalten soll. Auch lässt sich hier der FTP-Server des Geräts konfigurieren, so dass Nutzer nicht nur per SAMBA-Zugriff auf das Gerät erhalten, sondern auch über das FTP-Protokoll.

Unter der Überschrift "Netzwerkdienste" lassen sich diverse Netzwerkeinstellungen treffen. Synology ermöglicht es beispielsweise einen Web-Server mit php und mysql-Unterstützung auf dem System zu starten (Webdienste). Sehr nützlich ist auch die Firewall oder die Automatische Blockierung. Letztere ermöglicht es, dass eine IP und somit ein Nutzer nach x fehlgeschlagenen Logins automatisch gesperrt wird. Im Menüpunkt "Terminal" lässt sich Telnet und SSH aktivieren bzw. deaktivieren - gerade letzteres in unabdingbar, wenn man eigene Programme auf dem NAS zum Arbeiten bringen möchte.

Synology DS212+
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Alle systemkritischen Einstellungen wurden unter "System" zusammengefasst. Hier lässt sich die IP des Geräts konfigurieren, die Energiespar-Optionen aktivieren und konfigurieren, der Zugriff auf externe Geräte (Festplatten, USB-Sticks, SD-Karten etc.) regeln oder das Betriebssystem aktualisieren.

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Sehr praktisch dabei ist, dass man die Funktion SDCopy und USBCopy verwalten kann, so besteht die Möglichkeit, eine SD-Karte in den Kartenleser zu stecken und per Knopfdruck an der Front des Geräts alle Dateien auf dieser Karte in ein vorher konfiguriertes Verzeichnis auf der Festplatte zu kopieren.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der das Betriebssystem des Geräts ausmacht, ist der modulare Aufbau, so lässt sich über das Applikationsportal diverse Dinge nachinstallieren, die so standardmäßig nicht möglich sind. So lässt sich beispielsweise per Knopfdruck ein phpBB Forum auf dem Gerät installieren oder eine Antivirus-Software aktivieren.

Sehr nützlich ist dabei beispielsweise, das Gerät als DHCP im Netzwerk arbeiten zu lassen oder die Cloud-Station, die eine Alternative zu Dropbox darstellt - nur das im Falle der Cloud Station alle Daten auf dem NAS gespeichert werden und nicht bei einem Drittanbieter. Diese Möglichkeit ist zwar aktuell noch eine Beta, arbeitete aber im Test schon recht stabil.

Grundsätzlich basiert das DSM-System somit auf einem normalen Linux-Kernel, der praktisch alle Möglichkeiten bietet, den man auch auf einem normalen Linux-Server hat. Mit der Weboberfläche werden diese Optionen und Möglichkeiten "nur" anschaulich visualisiert.

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