Praxistest
Im Praxistest muss das Gehäuse zeigen, ob alle genannten Funktionen auch ordnungsgemäß nutzbar sind. Sollte es zu etwaigen Problemen kommen werden diese gesondert erwähnt. Wie gewohnt stellt dabei Fractal Design ein sehr ausführliches und deutlich bebildertes Handbuch zur Verfügung, so dass die Installation der Komponenten und auch die Möglichkeiten des Gehäuses selbst schnell und einfach erklärt wird. Begonnen wir damit, dass die Seitenteile demontiert und im Anschluss das Netzteil mittels der vier beigelegten Schrauben fixiert werden. Danach wird die Blende des Motherboards fixiert und die benötigten Abstandshalter eingedreht - dazu legt Fractal Design eine praktische Hilfe aus Kunststoff bei, mit der sich die Abstandshalter mittels eines Schraubenziehers fixieren lassen.
Interessant dabei: der Abstandshalter der sich scheinbar bei allen Motherboard-Arten an der gleichen Stelle befindet wurde bereits fixiert. Weiterhin handelt es sich dabei nicht um einen normalen Abstandshalter, sondern um einen mit einem kleinen Kugelkopf versehen Abstandshalter - hier muss somit später keine Schraube eingedreht werden um das Motherboard zu halten. Nachdem so die Abstandshalter angebracht wurden kann man dazu übergehen das Motherboard zu fixieren und entsprechend zu verkabeln. Je nach Bedarf kann nun im weiteren Verlauf die Grafikkarte, andere Erweiterungskarten und die Laufwerke montiert werden.
Alles in allem dauerte der Einbau der Komponenten dank der sehr guten Anleitung nicht länger als 10 bis 15 Minuten, bis der Rechner in Betrieb genommen werden konnte. Sehr vorbildlich war dabei, dass der beschriebene Ablauf im Handbuch exakt mit dem realen Ablauf übereingestimmt hat und der Einbau somit auch von Laien vorgenommen werden kann.
Die Kabel konnten dabei sehr sauber auf der Rückseite des Mainboard-Trays verstaut werden.
Im den weiteren Tests setzen wir aktuell auf folgendes Testsystem:
- CPU: Intel Core i5 4430
- CPU-Kühler: Noctua NH-U12S
- Speicher: 2x 2GB G.Skill Ripjaws
- Grafikkarte: Sapphire Radeon HD 7850
- Festplatte: Toshiba 1TB HDD + 64GB Crucial SSD
- Netzteil: Rasurbo RAP350
Lautstärkemessung:
Zur Messung der Lautstärke setzen wir auf ein Voltcraft SL-100 Schallpegel-Messgerät, welches zwar nicht 100% genau ist, jedoch als Vergleichswert für Gehäuse als ausreichend zu betrachten ist. Die Werte wurden dabei jeweils, sofern nicht anders angegeben, im Idle des Systems in einer Entfernung von einem halben Meter ermittelt. Der Wert unter Volllast wurde dabei bei 5V Lüfterspannung und 100% CPU und GPU-Auslastung erzeugt, so dass beide Lüfter der Komponenten entsprechend schneller drehen müssen - hier kommt es dabei darauf an, wie gut das Gehäuse Geräusche aus dem Inneren abdämmen kann.
Die beiden verbauten Fractal Design Dynamic GP-14 Lüfter arbeiten bei 12V mit wahrnehmbaren aber recht angenehmen 1000rpm - drosselt man jedoch die Spannung auf 7V bzw. 5V sind sie kaum noch wahrnehmbar.
Temperaturmessung:
Zur Messung der Temperatur setzen wir auf eine Vollauslastung des Systems - dies wird realisiert, indem Prime95 im Modus In-place large FFT's gestartet wird und auf der GPU Furmark ausgeführt, so wird sowohl die GPU als auch die CPU im Vollast-Bereich (den man unter normalen Umständen eher selten erreicht) betrieben. Dabei wird die Temperatur der Komponenten gemessen und bei der CPU-Kernen entsprechend der Mittelwert gebildet.
Auswertung
Den Diagrammen ist zu entnehmen, dass das Define R5 eines der leisesten Gehäuse ist, die wir bisher testen konnten, was die Lautstärke der verwendeten Lüfter betrifft. Sind diese jedoch auf 5V und die Komponenten voll ausgelastet, so ist die Lautstärke dieser doch recht deutlich außerhalb des Gehäuses wahrnehmbar. Weiterhin sind die Temperaturen im Gehäuse recht passabel - könnten jedoch durch weitere verbaute Lüfter noch weiter gesenkt werden.