Vorstellungsrunde: SPEEDLINK wireless Audio-Produkte - Praxistest

Praxistest

Im Praxistest wollen wir nun auf die beworbenen Features der einzelnen Produkte eingehen - dabei im Fokus die Akkulaufzeit, Ladedauer und die Klangqualität bzw. die erreichte Lautstärke. Dazu wollen wir kurz noch einmal die technischen Daten tabellarisch darstellen.

Produkt-Name:	SPEEDLINK CUBID	SPEEDLINK TOKEN	SPEEDLINK GANTRY	SPEEDLINK TONOS
Produktwebsite:	www.speedlink.com	www.speedlink.com	www.speedlink.com	www.speedlink.com
Preis (Stand: 23.04.2014):	20€ (OVP: 29,99€)	20€ (OVP: 29,99€)	40€ (OVP: 59,99€)	55€ (OVP: 79,99€)
Allgemeine Fakten
Technik:	Mono		Stereo
Musikleistung RMS:	3 Watt		2,75 Watt	5 Watt
Abmessungen & Gewicht:	5,5 x 5 x 5,5cm, 100g	7,5 x 7 x 5,5cm, 165g	14 x 7 x 7cm, 250g	15 x 7 x 10cm, 350g
Besonderheiten:	Gehäuse gummiert Freisprechfunktion 3,5mm Line-In	Gehäuse gummiert Freisprechfunktion Multipoint-fähig Play/Pause und Last bzw. Next-Track Taste 3,5mm Line-In & Line-Out	Gehäuse gummiert Freisprechfunktion Downfire-Funktion Play/Pause, Last bzw. Next-Track, Lauter/Leiser-Taste NFC 3,5mm Line-In	Freisprechfunktion Powerbank-Funktion Tasten als Touchbedienfeld ausgelegt NFC 3,5mm Line-In

Alle getesteten Lautsprecher ließen sich sehr schnell mit dem Samsung Galaxy Note 3 und alternativ dem Microsoft Surface 2 Pro verbinden und entsprechend komfortabel und einfach in Betrieb nehmen. Sollte die Wiedergabequelle nicht Über Bluetooth verfügen, so können die Lautsprecher bei Bedarf mittels Line-In verbunden werden. Verbindet man das Line-In Kabel mit dem entsprechenden Port am Lautsprecher wird die aktuelle Bluetoothwiedergabe automatisch gestoppt - der Line-In Eingang hat somit Priorität gegenüber der wireless-Verbindung. Hierbei sollte man jedoch auf die Dicke des Steckers achten - beispielsweise lag beim GANTRY ein Kabel mit recht dickem Stecker bei, dieses konnte am TONOS nicht genutzt werden, da dieses scheinbar auf Grund des Gehäuses nicht weit genug in den Steckplatz hineingesteckt werden konnte.

Nimmt man den kleinen CUBID in Betrieb, so meldet sich dieser beim Start durch eine kurze Reihenfolge von Pieptönen. Bei Verbindung mittels Bluetooth kommt erneut ein Ton um zu signalisieren, dass die Verbindung erfolgreich aufgebaut wurde. Im Anschluss kann die Wiedergabe direkt vom Smartphone gestartet werden. Leider sucht man jegliche Tasten am CUBID vergebens, so dass die Lautstärke über die jeweilige Audioquelle geregelt werden muss. Bei starken Bässen fängt das Gerät zudem an zu tanzen - hier sind die Vibrationen des Gehäuses so stark, dass die Gummifüße des Gehäuses nicht mehr für genügen Halt sorgen und der Würfel sich etwas bewegen kann.
Geht der Akku zu neige, wird die aktuelle Musikwiedergabe immer wieder durch kurze Piep-Signale unterbrochen, so dass der Benutzer sich auf das baldige Ende der Wiedergabe einstellen oder ein microUSB-Netzteil anschließen kann.

 

Ähnlich wie beim CUBID gestaltet sich die Inbetriebnahme auch beim TOKEN. Über kurze Töne wird der Verbindungsaufbau bzw. Abbau signalisiert. Jedoch bietet er, anders als der CUBID, die Möglichkeit, die aktuelle Wiedergabe zu beeinflussen: Durch entsprechende Tasten am Gehäuse lässt sich die Lautstärke verstellen, das nächste Lied anwählen oder die Wiedergabe pausieren. Ähnlich wie beim CUBID wird auch beim TOKEN ein schwacher Akku durch entsprechende Signale verdeutlicht.

Sehr interessant ist beim TOKEN die Möglichkeit, bis zu acht verschiedene Bluetooth-Quellen verbinden zu können, so dass man schnell von einer Quelle zu anderen wechseln kann. Fraglich ist diese Funktion jedoch, wenn mehrere Leute sich mit dem Lautsprecher verbinden: Sobald auf einem anderen Gerät die Wiedergabe gestartet wird, unterbricht der TOKEN die aktuelle Wiedergabe und gibt das neue Signal wieder. Dies könnte beispielsweise am Badesee schnell zu Diskussionen führen, wenn die Nutzer einen unterschiedlichen Musikgeschmack haben.
Eine weitere nützliche Funktion zeigte sich im Test beim Line-Out: SPEEDLINK sieht hier den Anschluss eines Kopfhörers vor - dies macht in unseren Augen aber kaum Sinn, da die Lautstärke des angeschlossenen Geräts nicht unabhängig vom TOKEN gesteuert werden kann - stattdessen bietet der Line-Out sich an, um einen weiteren Lautsprecher anschließen zu können und somit prinzipiell jede Art von Lautsprecher, die über einen Line-In verfügt über den TOKEN mit einem Bluetooth-Signal versorgen zu können.

Grundlegend gestaltet sich die Inbetriebnahme beim GANTRY nicht anders als bei seinen beiden kleinen Brüdern. Sollte man jedoch über ein Smartphone mit NFC-Funktionalität verfügen, so bietet es sich an die Bluetooth-Verbindung darüber aufbauen zu lassen: Einfach kurz das Gerät mit aktiviertem NFC an das NFC-Symbol am Lautsprecher halten und die Verbindung wird nach einer kurzen Bestätigung vollautomatisch aufgebaut. Dies wird jedoch nur beim ersten Koppeln benötigt - der GANTRY merkt sich das letzte verbundene Gerät und versucht sich beim Anschalten automatisch mit diesem zu verbinden.
Sehr nützlich sind zudem die Tasten an der Oberseite des GANTRY - so erhält hier jede Funktion eine eigene Taste, so dass das erkennen der entsprechenden Funktion über das Symbol sichergestellt wird.
Etwas vorsichtig muss man hingegen mit der Downfire-Membran sein - durch die große Öffnung an der Unterseite könnten spitze Gegenstände oder Dreck an diese gelangen. Leider wird beim Aufstellen im Grad oder auf einem Handtuch zudem der erzeugte Tiefenklang der Membran enorm gedämpft.

 

Wie bereits der GANTRY lässt sich auch der TONOS mittels NFC verbinden. Anders als seine Kollegen wird man hier jedoch nicht von Pieptönen begrüßt, sondern von einer Stimme die beispielsweise das Anschalten des Geräts mit der Aussage "Power on" kommentiert. Bei abgeschlossenem Pairing wird dies mittels "Pairing completed" und einem kurzen Signalton quittiert.
Durch seine weichen Gummifüße wird der TONOS bei der Musikwiedergabe optimal von der jeweiligen Oberfläche entkoppelt, so dass beispielsweise der Tisch beim Einsatz nicht störend vibriert, wie es beispielsweise beim CUBID der Fall ist.
Die interessanteste Funktion des TONOS dürfte jedoch die Power-Bank Funktion sein, über die ein angeschlossenes Smartphone geladen werden kann - dabei verringert sich jedoch die Laufzeit des TONOS recht schnell, so dass der Einsatz hier nur im "Notfall" erfolgen sollte. Zwar verfügt der TONOS mit einem 3600mAh-Akku über einen recht groß dimensionierten Akku - betrachtet man jedoch den auftretenden Umwandlungsverlust von der Akkuspannung auf 5V für die USB-Ladeverbindung und den anschließenden Rücktransformationsvorgang im Smartphone dürfte dies bei heutigen Smartphones kaum für eine Akkuladung reichen.