Fazit
Mit dem NH-D15 erreichte uns der offizielle Nachfolger des ehemaligen Flaggschiffs aus dem Hause Noctua, dem NH-D14. Beide Kühler verfolgen das Motto, bei minimaler Lautstärke, eine brachiale Kühlleistung zu ermöglichen. Dies ist mit dem NH-D15 durchaus gelungen: Der Kühler erreichte im Test teils deutlich bessere Ergebnisse als der rund drei Jahre alte Vorgänger. Erneut wird dies durch ein Design bestehend aus zwei Kühltürmen, die über Heatpipes mit dem Kühlerboden verbunden werden, erreicht. Im Falle des NH-D15 sind dabei jedoch nicht nur die Abmessungen des Kühlers gestiegen, sondern auch die Abmessungen der verwendeten Lüfter gewachsen.
Sehr ausgeklügelt ist dabei die Form der Türme - beidseitig setzt Noctua im unteren Bereich auf etwas kleinere Lamellen, so dass im Normallfall keine Kollision mit dem Speicherbänken oder den Spannungswandlerkühlern zu befürchten ist. In vielen Fällen könnte jedoch die Montage des Kühlers auf Seiten der Speicherbänke zu Problemen führen - dies kann durch die Montage des Lüfters auf der anderen Seite umgangen werden. Auch das hohe Gewicht des Kühlers könnte beim Transport des Systems zu Problemen führen.
Wie bereits beim Noctua NH-D14 wird die hohe Leistung jedoch mit einem recht hohen Kaufpreis erkauft, so dass wir hier zwar auf Grund der brachialen Leistung und der hohen Laufruhe einen Silent-Award aussprechen können, das Preis/Leistungsverhältnis rechtfertigt jedoch keinen Preis/Leistungs-Award, da es Kühler mit etwas weniger Leistung zu einem geringeren Preis zu erwerben gibt.
Positive Aspekte des Noctua NH-D15:
- Hohe Laufruhe gerade bei geringer Spannung
- Sehr gute Leistung in allen Drehzahl- und Spannungsbereichen
- Hohe Verarbeitungsqualität
- Beigelegte Lüfter verfügen über großen Regelungsbereich
Negative Aspekte des Noctua NH-D15:
- Hoher Preis des Kühlers
- Recht große Abmessungen