Im Test: SilverStone Kublai KL06 - Praxistest

Praxistest

Im Praxistest muss das Gehäuse zeigen, ob alle genannten Funktionen auch ordnungsgemäß nutzbar sind. Sollte es zu etwaigen Problemen kommen werden diese gesondert erwähnt. Bei der Montage halten wir uns dabei Schritt für Schritt an die Anleitung, die dem SilverStone KL06 beiliegt. Die Anleitung wurde dabei auf sehr hochwertigem Papier gedruckt. Die einzelnen Schritte werden neben der Übersetzung in zehn verschiedene Sprachen zusätzlich durch (meist) anschauliche Bilder und Illustrationen verdeutlicht.

Im ersten Schritt werden die vier Thumbscrews der Seitenwände gelöst, um diese entsprechend abnehmen zu können. Nachdem dies geschehen ist werden mittels eines Schraubenziehers sechs Schrauben gelöst, um den Deckel abnehmen zu können. Zum Entnehmen des Mainboard-Trays werden weitere drei Schrauben gelöst. Nachdem dies geschehen ist, wird das Netzteil im oberen Bereich des Gehäuses eingelegt und mittels vier Schrauben fixiert - sofern das Netzteil aktiv gekühlt wird sollte dabei der Lüfter zur Oberseite des Gehäuses zeigen.

Im Anschluss wird mittels vierer Schrauben entweder eine 3,5" HDD oder ein 2,5" Datenträger im untersten Schacht des Gehäuses montiert - wie genau dies mit einer 2,5" SSD von statten gehen sollte ging für uns jedoch nicht klar aus der Abbildung hervor. Wurde die SDD mittels der vier Schrauben durch den Boden fixiert, so konnte das SATA-Kabel nicht angesteckt werden. Da wird jedoch für unser Testsystem eine 3,5" HDD benötigen, wurde diese an der entsprechenden Stelle eingeschoben und festgeschraubt. Die SSD fand m nachfolgenden Schritt ihren Platz im oberen Festplattenkäfig.

Nachdem somit Netzteil und Datenträger fixiert wurden soll im nächsten Schritt das I/O-Blech des Mainboards fixiert werden, was recht schnell erledigt war. Das Blech wird dabei sehr stabil an Ort und Stelle gehalten. Auf den entnommenen Mainboard-Tray muss im Anschluss für unser Micro-ATX-System ein weiterer Abstandshalter im Tray verschraubt werden, auf dem im Anschluss das Mainboard selbst Platz nimmt. Bevor der Tray nun ins Gehäuse eingesetzt wird, empfiehlt SilverStone das ATX-Stromkabel und den 4 bzw. 8pin  EPS-Stecker zu verbinden - dabei sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Kabel bereits im Gehäuse um im Tray durch die richtigen Öffnungen geführt wurden, damit man später keine Probleme bekommt. Nachdem nun auch das Motherboard an Ort und Stelle fixiert wurde und der Tray wieder im Gehäuse eingesetzt wurde, können die benötigten drei Schrauben bereits fixiert werden.

Im nächsten Schritt begangen wir damit die vorhandenen Komponenten zu verkabeln und die Kabel nach Möglichkeit hinter dem Mainboard-Tray und dem HDD-Schacht zu verstecken. Was zuerst etwas kompliziert schien war dann jedoch recht schnell erledigt - auch die Seitenwand schließt trotz des etwas dickeren ATX-Stromkabels noch sauber ab, da SilverStone hier extra genug Platz einkalkuliert hat. Im letzten Schritt wurde unsererseits die Grafikkarte verbaut und angeschlossen.

Wie zu erkennen ist konnten dabei die Kabel durch die nötigen Öffnungen am Mainboard-Tray geführt werden, was sowohl die Kabelwege kurz gehalten hat, als auch der Optik zuträglich ist. Unser recht großer Noctua-Kühler fand dabei so problemlos Platz, wie die kompakte Sapphire Grafikkarte. Optisch sehr ansprechend dabei: Das Netzteil ist in keiner Weise zu erkennen und wird schön durch die Querstrebe des Gehäuses verdeckt.

Neben der Optik zählt jedoch auch die Nutzbarkeit und die Kühlleistung des Gehäuses - weswegen wir in den weiteren Tests wir aktuell auf folgendes Testsystem setzen:

  • CPU: Intel Core i5 4430
  • CPU-Kühler: Noctua NH-U12S
  • Speicher: 2x 2GB G.Skill Ripjaws
  • Grafikkarte: Sapphire Radeon HD 7850
  • Festplatte: Toshiba 1TB HDD + 64GB Crucial SSD
  • Netzteil: Rasurbo RAP350

Lautstärkemessung:

Zur Messung der Lautstärke setzen wir auf ein Voltcraft SL-100 Schallpegel-Messgerät, welches zwar nicht 100% genau ist, jedoch als Vergleichswert für Gehäuse als ausreichend zu betrachten ist. Die Werte wurden dabei jeweils, sofern nicht anders angegeben, im Idle des Systems in einer Entfernung von einem halben Meter ermittelt. Der Wert unter Volllast wurde dabei bei 5V Lüfterspannung und 100% CPU und GPU-Auslastung erzeugt, so dass beide Lüfter der Komponenten entsprechend schneller drehen müssen - hier kommt es dabei darauf an, wie gut das Gehäuse Geräusche aus dem Inneren abdämmen kann.

Die beiden verbauten Lüfter aus dem Hause SilverStone arbeiten bei 12V mit wahrnehmbaren aber recht angenehmen 1380rpm - drosselt man jedoch die Spannung auf 7V bzw. 5V sind sie kaum noch wahrnehmbar mit 783 bzw. 565rpm. Gerade bei 565rpm fällt dann eher das im Deckel verbaute Netzteil negativ in den Geräuschpegelmessungen auf.

Temperaturmessung:

Zur Messung der Temperatur setzen wir auf eine Vollauslastung des Systems - dies wird realisiert, indem Prime95 im Modus In-place large FFT's gestartet wird und auf der GPU Furmark ausgeführt, so wird sowohl die GPU als auch die CPU im Vollast-Bereich (den man unter normalen Umständen eher selten erreicht) betrieben. Dabei wird die Temperatur der Komponenten gemessen und bei der CPU-Kernen entsprechend der Mittelwert gebildet.

Auswertung

Bei der Lautstärkemessung liegt das SilverStone KL06 im Mittelfeld der bisher getesteten Gehäuse - dies ist sowohl auf die fehlende Dämmung, als auch das oben platzierte Netzteil zurück zu führen. Auf Grund der Position des Netzteils gelangen dabei mehr Geräusche des Lüfters in den Raum, was durch ein im Boden verbauten Netzteil meist etwas gedämpft wird.

Auch die Temperaturen des Gehäuses liegen eher im Mittelfeld: hervorzuheben dabei sind die geringen Temperaturen der HDD am Boden und die kühle CPU gerade bei 12V. Etwas negativ fällt hingegen die Lüftung der Grafikkarte aus - diese wurde durchweg heißer als in den bisher getesteten Gehäusen.

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