Im Test: Cooler Master Eisberg Prestige 120 - Erste Impressionen

Erste Impressionen

Wie mittlerweile bei Kühlern dieser Art üblich, setzt auch Cooler Master bei der Verpackung des Systems auf eine stabile Pappschale, in der alle Komponenten sicher untergebracht werden können. Anhand der Abmessungen kann man dabei erkennen, dass diese Form auch bei dem großen Bruder unserer 120mm Systems verwendet wird. Zum Lieferumfang des Systems gehört, neben der üblichen Silver-Grease Wärmeleitpaste und dem Handbuch, das Montagematerial für den Kühlkörper. Interessant dabei ist, dass sowohl das Intel-Kit, als auch das AMD-Kit keine Backplatte enthält - dazu aber später bei der Montage genaueres.

Beim Radiator hat sich Cooler Master mit einem 30mm dicken Radiator für einen sehr dünnen Radiator entschieden. Da der Radiator aus dem Alphacool-Sortiment stammt, kann man dabei davon ausgehen, dass es sich dabei um den rund 27€ teuren Alphacool NexXxos ST30 handelt. Fraglich dürften hier jedoch die Ergebnisse sein, die wir später im Test ermitteln werden, da ein dünner Radiator meistens weniger Abwärme abführen kann, wie es ein gleichgroßer, aber dickerer Radiator kann.

Anders als Antec beim Kühler H2O 920, setzt Cooler Master auf einen eckigen Pumpenkörper, der zwar weniger an den Rändern der CPU übersteht, jedoch im Verhältnis weiter in der Höhe aufbaut. Vom Kühlerboden bis zur oberen Kante des Kühlblocks ist der Kühlkörper somit rund 6,6cm dick und enthält neben dem CPU-Kühler die Pumpe und den Ausgleichsbehälter. Sehr praktisch dabei ist, dass Cooler Master hier daran gedacht hat, dass ein Teil des flüssigen Kühlmediums über einen längeren Zeitraum diffundiert und somit immer mehr Luft in den Kreislauf gelangt. Aus diesem Grund wurde an der Oberseite neben dem Einlauf und dem Rücklauf ein weiteres G1/4"-Gewinde eingearbeitet, welches mit einer entsprechenden Verschlussschraube verschlossen wurde und zum Befüllen des Systems genutzt werden kann.

An der Seite wurde eine durchsichtige Fläche integriert, so dass man erkennen kann, ob Luft im Ausgleichsbehälter anzutreffen ist. Wie bereits beim Radiator, setzt der Eisberg-Kühlblock auf einen Kupferboden - dieser wurde jedoch nicht weiter behandelt, so dass man hier bei der Montage sehr vorsichtig sein muss, da sonst das Kupfer anläuft. Der Boden wird über vier Kupferschrauben mit dem Plastik des Blocks verschraubt. Löst man diese, kann der Boden abgenommen und gereinigt werden - gerade auf Grund der PVC-Schläuche sollte man dies nach einiger Laufzeit des Systems machen, da der Schlauch Weichmacher verliert, der sich als schleimige Schicht in den feinen Strukturen des Kühlerbodens absetzt und letztlich die Kühlleistung und den Durchfluss des Systems immer weiter reduziert.

Grundlegend unterscheidet sich der Aufbau der Kühlerstruktur kaum von der, die man auch bei anderen Kühlern wie dem Watercool Heatkiller antrifft. Durch die schwarze Jetplate wird zudem dafür gesorgt, dass gerade über den Strukturen im Kühlerboden eine besonders hohe Fließgeschwindigkeiten und Verwirbelungen herrschen - dies mindert zwar den Durchfluss im gesamten System, da der Gegendruck an dieser Stelle somit etwas höher ist, jedoch werden so bessere Temperaturen erreicht. Bei der eingesetzten Pumpe kann man vermuten, dass man auf Grund der Größe auf eine ähnliche Lösung, wie die Alphacool DC-LT gesetzt hat.

Somit setzt sich das System somit aus grundlegend drei Komponenten zusammen: dem Radiator, dem Kühlblock und den beiden Schläuchen. Bei letzteren handelt es sich um PVC-Schläuche mit 11mm Außen- und 8mm Innendurchmesser. Diese werden mittels handelsüblicher G1/4" Gewinde verschraubt und durch Knickschutzfedern vor Knicken geschützt - sind dadurch jedoch auch recht starr. Sollte man nun den Radiator ersetzen oder an eine andere Position setzen wollen, so kann man prinzipiell auf jede G1/4"-Verschraubung zurückgreifen, als beispielsweise dickeren Schlauch nehmen.

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