Praxistest
In unserem Praxistest setzen wir auf unser bekanntes Testsystem in Verbindung mit den Speicherbenchmarks auf der Software-Suite SiSoft Sandra und AIDA64, dem Nachfolger des ehemaligen EVEREST Ultimate. Anzumerken sei dabei, dass die Benchmarks rein synthetisch arbeiten und die ermittelten Werte damit nicht unbedingt in dieser Form spürbar sein müssen. In beiden Fällen wir dabei der Prozessor auf 3,2 GHz fixiert.
In beiden Benchmarks deutlich zu sehen - steigt der Takt, steigt auch die Performance im Benchmark, die gewählten Timings spielen hier eher eine untergeordnete Rolle und tragen hier eher zum Gesamtbild bei.
Ein deutlicher Sprung ist dabei jeweils beim Ändern der Taktrate von 1600 MHz auf 1866 MHz bzw. beim Sprung von 1866 MHz auf 2133 MHz zu sehen. Der Unterschied zwischen 2133 MHz und 2400 MHz fällt hingegen deutlich geringer aus.
Overclocking & Undervolting
Natürlich konnten wir es uns nicht nehmen lassen, den Speicher auch außerhalb der vorgesehenen Spezifikationen arbeiten zu lassen. Dazu bietet es sich bei Speichermodulen an, entweder den Takt zu erhöhen oder die Timings zu verstärken.
Bei den spezifizierten Taktraten von 1600, 1866 und 2133 MHz konnten wir die Timings jeweils etwas verschärfen - dabei konnte zudem die Spannung teils recht deutlich abgesenkt werden wie die folgende Übersicht zeigt.
| 1600 MHz | 8-8-8-20 | @ 1,35V |
| 1866 MHz | 9-9-9-24 | @ 1,5V |
| 2133 MHz | 10-11-11-28 | @ 1,5V |
| 2200 MHz | 11-11-11-28 | @ 1,65V |
| 2400 MHz | 12-12-12-30 | @ 1,65V |
Interessanter Weise konnten bei den genannten Taktraten auch mit einer Spannung von 1,65V keine höheren Timings erreicht werden - beispielsweise im Falle von 1866 MHz sollte normalerweise mit mehr Spannung auch ein etwas schärferes Setting möglich sein. Durch die schärferen Timings war jedoch nur eine minimale Verbesserung der Benchmarkergebnisse zu erzielen - einen größeren Unterschied machte hier vor allem die Erhöhung des Takts. Zwar sind die Module nur" für 2133 MHz spezifiziert, dennoch konnten wir den Speicher sowohl mit einem Takt von 2200 MHz als auch 2400 MHz betreiben.
Für den Betrieb mit 2400 MHz mussten die Timings jedoch mit 12-12-12-30 gegenüber der Standardtimings etwas abgeschwächt werden. Der 2200 MHz Takt konnte mit den Standardtimings erreicht werden - in beiden Fällen musste jedoch die Spannung auf 1,65V festgelegt werden, da ein stabiler Betrieb sonst nicht möglich war.