Vorstellung - eQ-3: Homematic IP - Starter Set Licht - Fazit

Fazit

Mit dem Homematic IP System geht eQ-3 interessante neue Wege - statt sich dabei jedoch gänzlich vom bestehenden Homematic System zu verabschieden, werden derzeit jedoch scheinbar beide Ökosysteme parallel betreut und weiter ausgebaut. Dies hat den Vorteil, dass sowohl Kundengruppen angesprochen werden können die nicht so technikaffin sind (Homematic IP), als auch Kunden erreicht werden können, die tiefer in die Materie einsteigen wollen (Homematic). Etwas verwirrend dürfte jedoch gerade für den Laien die Namenswahl sein - so lassen sich zwar Homematic IP-Produkte in die Homematic Welt einbinden (was einen späteren Wechsel von Homematic IP in Richtung Homematic ermöglicht), andersherum jedoch nicht. Dies dürfte für viele Laien erst einmal nicht verständlich sein und wird auf Grund des geringen Namensunterschiedes auch erst einmal nicht deutlich.

Anders als im Falle von klassischem Homematic wird Homematic IP vollständig über die Cloudanbindung inkl. Smartphone-App konfiguriert und betrieben. Dies macht die Bedienung auf den ersten Blick wesentlich einfacher, schränkt den Funktionsumfang jedoch etwas auf in der Software hinterlegte Szenarien ein. Zwar kann man diese durch Automatisierung und Zeitprofile relativ flexibel zusammenbauen, die Flexibilität und Optionen einer klassischen Homematic-Installation inkl. CCU2 wird jedoch nicht erreicht.

Letzten Endes bleibt abzuwarten, wie die Entwicklung im Bereich Smart-Home weitergeht. Schon heute lassen sich Homematic IP Aktoren und Sensoren in anderen Produkten wie beispielsweise Telekom Smart Home einbinden. Auch tritt eQ-3 hier als Lieferant für andere Smart-Home Ökosysteme, beispielsweise für RWE und Innogy auf. Dies könnte dazu führen, dass die Produkte aus dem Hause eQ-3 eine weitere Verbreitung und dadurch auch eine große Unterstützung in den verschiedenen Ökosystemen erfahren könnten. Langfristig werden sich dabei universale Dienste durchsetzen, die die verschiedenen Systeme der verschiedenen Hersteller vereinen. Dies beginnt schon heute mit Alexa und Google Home-Steuerung, welche schon heute mit verschiedenen Smart Home Welten interagieren können. Diese Funktionen und diese Interaktionen werden vermutlich in den nächsten Jahren noch deutlich ausgereifter, so dass wird früher oder später tatsächlich in smarten Häusern wie beispielsweise in der Serie EUReKA (S.A.R.A.H) leben werden. Die Interaktion mit einem sprechenden Computer wird dann genauso zum Alltag gehören, wie Lampen die nach Bedarf angehen oder eine Raumtemperatur, die sich auf die anwesenden Personen und deren Vorlieben anpasst.

Positive Aspekte der eQ-3 Homematic IP Lösung:

  • Schnelle und einfache Inbetriebnahme
  • Schnelle und intuitive Oberfläche der App
  • Zukunftssicheres Protokoll
  • Integration in weitere Smart-Home Systeme möglich
  • Viele Aktoren und Sensoren von der Fußbodenheizung bis zur Beleuchtung
  • Cloud-Bindung - Das System ist von überall erreichbar

Negative Aspekte der eQ-3 Homematic IP Lösung:

  • Leicht zu verwechseln mit klassischem Homematic
  • Eingeschränkte Konfigurationsoptionen im direkten Vergleich mit klassischem Homematic
  • Cloud-Bindung - besteht keine Internetverbindung oder wird die Cloud irgendwann abgeschaltet, so ist das Produkt nur noch eingeschränkt nutzbar
  • Cloud-Bindung - Derzeit existiert noch keine Option das System über den Webbrowser am PC zu verwalten, dies wäre besonders bei größeren Installationen oftmals komfortabler
  • Weniger Integrationsmöglichkeiten in FHEM und andere Systeme als im Falle der klassischen Homematic Lösung
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