Vorstellung: DrayTek Vigor 2865ac - Fazit

Fazit

Mit dem Vigor 2865 erweitert DrayTek sein Sortiment an SuperVectoring-fähigen Produkten um ein weiteres Router Modell. Die Verarbeitungsqualität des Gehäuses ist ordentlich und die Anordnung der Anschlüsse und Schnittstellen am Gerät wirkt durchdacht. Gerade die übersichtliche LED-Anzeigen zeugen hier von einem professionelleren Gedanken, werden hier alle Grundfunktionen des Geräts direkt an der Front signalisiert was den Einbau im Netzwerkschrank erleichtert.

Durch das eingesetzte Betriebssystem, welches so auch auf den anderen Vigor-Router-Modellen zum Einsatz kommt, ist die Bedienung sehr intuitiv und geht leicht von der Hand. Grundsätzlich benötigt man dabei jedoch etwas mehr Hintergrundwissen als es beispielsweise bei einer Fritz!Box benötigt wird - dies liegt aber an dem Fakt, dass DrayTek sich hier stärker an den Bedürfnissen professioneller Kunden orientiert, als an den Bedürfnissen des Consumer-Umfelds. Dies wird neben dem Funktionsumfang (802.1X, Radius/LDAP/TACACS+/Active Directory Support, Hotspot-Portal, VLAN) auch an Zubehörteilen wie dem Montageblech für 19" Racks deutlich. Auch das man mehr als eine WAN-Schnittstelle nutzen und den Router in den High-Availability Modus versetzen kann spricht hier eine deutliche Sprache - dies ist man aus dem Consumer-Umfeld definitiv nicht gewohnt.

In Summe erweitert der Vigor 2865ac die Produktpalette um eine Kombination von Modem, Router und Access-Point, so dass für jeden Kunden etwas dabei sein sollte:

  • Für Nutzer, die nur ein klassisches Modem benötigen, um beispielsweise eine eigene Firewall dahinter zu betreiben kann der Vigor 165 genutzt werden
  • Für Kunden, die eine andere Anbindung haben (beispielsweise über Kabel oder FTTH) und somit bereits über ein Modem ihres Anbieters verfügen können die klassischen Router wie der Vigor 2133Vac genutzt werden.
  • Für Kunden die sowohl DSL-Modem, als auch Router in einem Gerät benötigen stehen Geräte wie der heute vorgestellte Vigor 2865ac zur Verfügung.

Abgerundet wird das DrayTek Portfolio durch Switche und Access Points. Folglich steht für jeden Netzwerk-Einsatzweck ein passendes Gerät aus dem Hause DrayTek zur Verfügung.

Wie der Praxistest zeigt handelt es sich beim Vigor 2865ac um eine Art Kombination aus Vigor 165 (Modemanteil) und Vigor 2133Vac (Router und WLAN-Anteil): In beiden Bereichen liegt die Performance des jeweiligen Einzelgerätes auf dem des Vigor 2865ac. Der Vigor 2865ac erweitert den von den Einzelgeräten bekannten Funktionsumfang und erhöht zudem die dort vorhandenen Limits (Subnetze, VLAN, Statische Routen, Policy Routes, maximale VPN). Folglich erhält man mit dem Vigor 2865ac ein leistungsstarkes und stabiles Gesamtpaket. Einziges Manko gegenüber dem Vigor 2133Vac: Dem Vigor 2865ac fehlt die VoIP-Schnittstelle und somit die Anschlüsse für analoge Telefone. Hier bleibt jedoch abzuwarten ob der Vigor 2865ac nicht vielleicht auch irgendwann in einer V-Version veröffentlicht wird.

Positive Aspekte des DrayTek Vigor 2865ac:

  • Gutes integriertes Modem mit (Super-)Vectoring-Unterstützung
  • Bis zu 5 Gigabit Ethernet-Ports
  • Mehrere WAN-Schnittstellen möglich (DSL, externes Modem, LTE-Modem)
  • Bis zu 8 verschiedene Subnetze mit 15 dazugehörigen VLAN
  • Integrierte Firewall
  • Ansprechendes Design
  • Mehr Leistung als die kleineren Modelle

Negative Aspekte des DrayTek Vigor 2865ac:

  • W-LAN nur mit 2x2 MIMO, daher geringere Bandbreiten als aktuelle Produkte nach 802.11ac-Standard
  • Funktionen nicht unbedingt durch Laien bedienbar, teilweise werden diese zwar auf der Webseite erklärt, der Kunde muss jedoch aktiv danach suchen. DrayTek spricht jedoch primär professionelle Nutzer an, so dass dieses Manko eher nachrangig ist.
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