Erste Impressionen
Wie bei den anderen Produkten aus dem Hause DrayTek setzt der Hersteller auch beim Vigor 2865ac auf ein weiß gefärbtes Kunststoffgehäuse, welches mit Abmessungen von 240 mm x 162 mm x 38 mm über eine ähnliche Bauform wie andere (Heim-)Router setzt. Anders als die Konkurrenz setzt DrayTek jedoch nur auf zwei, statt der mittlerweile meist üblichen drei Antennen, was sich in der maximal erreichbaren WLAN-Geschwindigkeit wiederspiegelt. Die Antennen lassen sich rückseitig mittels RP-SMA Steckern verschrauben und sind somit im Bedarfsfall durch andere Antennen (beispielsweise Antennen mit Richtwirkung) ersetzen.
Neben den beiden Antennen befindet sich weiterhin der Buchsenanschluss für das 12 Volt Netzteil auf der Rückseite. Die Stromversorgung lässt sich mittels eines vorhandenen Kippschalters ein- oder ausschalten.
In der Front wurden seitens DrayTek neben dem für ein DSL-Route obligatorischen DSL-Anschluss fünf RJ-45 Netzwerkanschlüsse eingelassen. Diese sind mit P1 bis P6 beschriftet sind. Wie die Doppelbeschriftung am Port 6 vermuten lässt, dient dieser in der Standard-Einstellung als zweiter WAN-Port über den man beispielsweise einen weiteren Internetanschluss mit dem Router verbunden könnte. Der Port lässt sich jedoch in den Einstellungen umkonfigurieren, so dass er als sechster LAN-Port fungiert.
Zum Anschluss von USB-Zubehör wie beispielsweise einem Drucker, USB-Sticks, LTE-Sticks oder dem DrayTek Temperatursensor stehen zwei USB-Anschlüsse zur Verfügung. Leider wird hier nur USB 2.0 unterstützt, so dass man hier von einem Einsatz des Routers als "einfaches" NAS absehen sollte - die Geschwindigkeiten würden den Nutzer nur frustrieren.
Zur Statusübersicht verwendet DrayTek neun LED die Informationen über die Grundfunktionen des Geräts geben. So blinkt im Betrieb beispielsweise die ACT-Leuchte, um zu signalisieren, dass das Gerät aktiv ist. Wird WLAN genutzt leuchtet (je nach Einstellung) sowohl die 2.4G als auch die 5G LED. Sollte der Nutzer diese LED-Anzeige nicht benötigen, so lässt sie sich im Bedarfsfall in den Einstellungen deaktivieren. In diesem Fall leuchten die LED nur noch während der Initalisierungsphase des Geräts.
Auf der Unterseite wurden die wichtigsten Details des Geräts wie die Seriennummer, die Bezeichnung oder auch der Standard WLAN-Schlüssel mittels entsprechender Aufkleber aufgebracht. Weiterhin ist hier deutlich die Möglichkeit der Wandmontage (entweder horizontal oder vertikal) mittels vierer Schrauben zu erkennen.
Im Bedarfsfall lässt sich der Router übrigens mittels der "Rackmount Plate Lite" auch in 19" Netzwerkschränken verbauen. Dies stellt zwar eine optisch schöne, aber auch relativ teure Variante dar, um das Gerät zu verbauen. Hier ist anzunehmen, dass die Anwender hier meist einen normalen Fachboden nutzen. Für das WLAN-fähige Gerät stellt dieser Einsatz jedoch ein zusätzliches Problem dar, da man dann die Antennen über entsprechende Kabel aus dem Rack herausführen muss.
Neben dem Funktionsumfang des Geräts, wird jedoch auch an solchen "Kleinigkeiten" im Zubehörprogramm des Produkts deutlich das DrayTek sich hier weniger an den klassischen Endkunden richtet, als vielmehr an KMU (kleine und mittlere Unternehmen) die das Gerät im professionellen Einsatz nutzen.