Vorstellung: TP-Link Archer VR2800v mit Super-Vectoring onboard - Fazit

Fazit

Mit dem TP-Link Archer VR2800v konnten wir den zweiten Super-Vectoring-fähigen Router ans unserem Anschluss testen und genauer unter die Lupe nehmen. Hierbei wurde deutlich, dass TP-Link hardwareseitig einen ähnlichen Funktionsumfang bietet, wie es die Fritz!Boxen aus dem Hause AVM tun. Neben Super-Vectoring-fähigen Modem, einem W-Lan Zugang mit bis zu 2.167 MBit/s im 5 GHz Band und einer DECT-Basis für bis zu 6 Telefone trifft man weiterhin auf eine vollwertige Telefonanlage mit zwei RJ11-Ausgängen und zwei klassischen TAE-Ports für analoge Telefone. Einen ISDN-Bus sucht man jedoch vergebens. Dieser wird heute jedoch vermutlich immer seltener benutzt und oftmals macht es Sinn, die bestehenden ISDN-Telefone durch DECT-Geräte zu ersetzen oder gar die bestehenden Telefone einfach per DECT am Router anzumelden. Gerade bei älteren Funktelefonen ist dies oftmals problemlos möglich.

Auch seitens der Software bietet TP-Link eine Fülle an Funktionen: neben den obligatorischen Einstelloptionen zu W-Lan, dem Internet-Zugang oder der Telefonbasis bietet TP-Link viele erweiterte Funktionen, die man bei einer Fritz!Box lange suchen und vermissen kann. Darunter beispielsweise VLAN-Unterstützung, einen OpenVPN-Server oder die vielen anderen Einstellungen betreffend des Netzwerkes. Hier sei beispielsweise die Option genannt, dass man mit einem Router in Form des VR2800v gleich zwei verschiedene Netze verwalten kann.

Auch unser Praxistest unterstreicht diese Erfahrung weiter: In der W-Lan Abdeckung profitiert man von den frei einstellbaren externen Antennen und beim Anschluss von USB-Datenträgern von der hohen Performance der Plattform. Auch die Optik und die Verarbeitungsqualität des Routers weiß zu überzeugen - hier sollte TP-Link nur daran arbeiten, dass das Hochglanzfinish der vorderen Abdeckung etwas resistenter gegen Kratzer wird. Leider schwächelt jedoch auch das Modem etwas und synchronisiert sich an unserem Anschluss etwas schwächer als eine Fritz!Box 7590. Hier wäre jedoch die Zukunft abzuwarten: Oftmals können die Hersteller hier durch Firmwareupdates noch einige Optimierungen aus den Chips herausholen.

Alles in allem wird deutlich: TP-Link braucht sich mit dem Archer VR2800v nicht zu verstecken, sondern kann hier der Konkurrenz in Form der AVM Fritz!Boxen klar die Stirn bieten. Neben stabiler Hardware konnte uns das Gerät dabei mit vielen verschiedenen Einstelloptionen und Anwendungsmöglichkeiten überzeugen. Einzig an der Software und der Anordnung der Menüs muss TP-Link noch arbeiten. Auch bleibt abzuwarten wie insgesamt die Versorgung mit Updates aussieht - AVM punktet hier mit regelmäßigen Updates auch für etwas ältere Modelle. Wenn dies jedoch auch von TP-Link umgesetzt wird, besteht in Zukunft kein Grund mehr zur teureren Fritz!Box zu greifen.

Positive Aspekte des TP-Link Archer VR2800v:

  • Super-Vectoring-Unterstützung
  • Hohe W-Lan Performance
  • Optisch ansprechendes Design mit hoher Verarbeitungsqualität
  • Externe Antennen per RP-SMA-Stecker
  • Integrierte DECT-Basis und Telefonanlage
  • Viele Funktionen und Optionen um das Netzwerk optimal konfigurieren zu können

Negative Aspekte des TP-Link Archer VR2800v:

  • Software bietet in den Basiseinstellungen zum Teil zu wenig Optionen. Teilweise sind Optionen, die man hier erwarten würde im Reiter "Erweitert" zu finden - dies betrifft insbesondere die Telefonanlage. Ein Nutzer, der sich auf die Suche nach einer Option macht, die in den Basiseinstellungen fehlt könnte sich schnell auf Grund der vielen - zum Teil tiefgreifenden - Optionen überfordert fühlen. Hier sollte TP-Link die Menüs vielleicht nochmal umorganisieren. Dabei jedoch in keinem Fall den Funktionsumfang verkleinern.
  • Das Hochglanzfinish der Box neigt dazu Staub anzuziehen und zerkratzt beim Reinigen sehr schnell.
  • VDSL-Modem synchronisiert etwas schwächer als vergleichbare Router
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