Vorstellung: FriXtender Antennensets - W-Lan is a Bitch - Fazit

Fazit

Mit W-Lan kann man beliebig viel Spaß haben, aber auch beliebig viel Frust erleben. Grundlegend muss man sagen, dass die heutigen W-Lan Geräteeine sehr hohe Datenrate ermöglichen können - dies trifft aber nur bei guter Verbindung zu. Wird die Verbindung schlechter, nimmt die Datenrate rasant ab und man befindet sich teilweise wieder in der Steinzeit der Geschwindigkeit. Mittlerweile hat man sich daran gewöhnt auf Marketingversprechen der Hersteller mit "bis zu 1300 MBit/s" und dergleichen nichts mehr zu geben, da sich dies am Ende oftmals als heiße Luft entpuppt. Dies wird auch auf der Website von FriXtender aufgegriffen.

Mit den Antennen aus dem Hause FriXtender kommt man dem Ziel des besseren und stabileren W-Lans näher. Durch eine höhere Richtcharakteristik und einen höheren Antennengewinn lassen sich hier entsprechend bessere Verbindungen erzielen. Mit ein bisschen Übung und viel Geduld kann man hier gute Datenraten in Ecken erreichen, in denen bisher kaum eine Abdeckung vorhanden war. Dies zeigte sich im Test sehr deutlich im Schlafzimmer, bei dem wir mangels direkter Sichtverbindung über Reflektionen noch ein annähernd gutes Signal erreichen konnten - das iPad lässt sich endlich wieder sinnvoll nutzen, ohne dass wir den zusätzliche Access Point im Büro nutzen müssen.

Bei all der Euphorie für die Antennen sei jedoch gesagt, dass es sich hier nicht um ein Wundermittel handelt. Das Signal wird weder verstärkt, noch wird die Abstrahlleistung des Routers erhöht - es wird lediglich die Aussendung der Wellen entsprechend gebündelt und somit eine höhere Reichweite erreicht. Dies wird im Kapitel Grundlagen und auf der Webseite des Anbieters erläutert. Eine Erhöhung der Abstrahlleistung wäre in Europa nicht zulässig, würde vermutlich jedoch oftmals die Probleme wesentlich günstiger beheben, könnte jedoch auch dafür sorgen, dass das Fleisch neben dem Router warm wird :) (Hinweis: 2,4GHz ist auch die Frequenz die in klassischen Mikrowellen zum Einsatz kommt, nur hier in wesentlich höherer Leistung; Zum Thema Sendeleistung und EIRP hat FriXtender Infos auf der Webseite zusammengetragen.)

Sollte man also trotz besserer Antennen sein Grundstück oder Gebäude nicht vollständig mit einem Router abdecken können, so kann man sich entweder für eine Verkabelung entscheiden oder mehrere Access-Points betreiben und diese im Idealfall untereinander per Mesh verbinden - all dies wäre möglich, braucht jedoch mehr Strom und kostet oftmals mehr Geld. Ein Antennenset bei FriXtender kostet ab ca. 25€ (für die Fritz!Box 7590 beginnt der Preis ab 38€) günstiger bekommt man auch keinen qualitativ hochwertigen Repeater, weshalb man die Antennen definitiv auch als Lösung in Betracht ziehen sollte.

Der Einbau der Antennen gestaltet sich recht einfach, sollte jedoch von einem Laien sehr gewissenhaft durchgeführt werden - ein Fehler könnte auch die teure Fritz!Box in Mitleidenschaft ziehen. Grundlegend wird jedoch sowohl der Einbau, als auch die Einrichtung ausführlich auf der Website des Shops behandelt.

Positive Aspekte der FriXtender Antennensets:

  • Günstige Variante um die Abdeckung und Reichweite des W-Lans zu erhöhen.
  • Die Ausleuchtung des W-Lans erreicht sogar Ecken, die bisher stark unterversorgt waren.
  • Einbau ist je nach Routermodell sehr einfach, eine Videoanleitung beschreibt den Einbau
  • Verarbeitung der Antennen und der Pigtails ist in Ordnung
  • Komplettset aus Antenne, Halterung und passenden Pigtails für viele Routermodelle, man muss sich die Komponenten also nicht selbst zusammensuchen
  • Kein zusätzlicher Stromverbrauch
  • Kein zweites Gerät mit Verwaltungsaufwand im Netzwerk

Negative Aspekte FriXtender Antennensets:

  • Garantie/Gewährleistung des Routers kann bei unsachgemäßen Umbau erlöschen
  • Laien könnten Probleme beim Einbau haben und sollten sich vor dem Eingriff in jedem Fall die Video-Tutorials oder Anleitungen auf der Website des Anbieters durchlesen
  • Prinzipbedingt nimmt die Ausrichtung der Antennen etwas Zeit in Anspruch, demnach ist es kein echtes Plug&Play wie man es normalerweise von der Fritz!Box oder anderen Routern erwartet. Man sollte also in jedem Fall etwas Zeit für die Ausrichtung einplanen.
  • Der Shop bewirbt zwar den Verkauf und Einsatz von Low-Loss Verlängerungskabeln, im Falle des FriXtender X3 Magnetfuß kommt jedoch stattdessen wesentlich dünneres RG174-Kabel mit etwas höheren Dämpfungswerten zum Einsatz. Hier wäre der Einsatz von RG58 wünschenswerter. Laut Anbieter existiert jedoch leider kein Magnetfuß mit besseren Verlängerungskabeln - sofern nicht unbedingt möglich empfehlen wir also den ausschließlichen Einsatz der Verlängerungskabel um die Antennen im Bedarfsfall besser positionieren zu können ohne die Dämpfungswerte zu verschlechtern.
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