Im Test: Sapphire EDGE HD4 - Der Test

Der Test

Im Inneren des EDGE HD4, kommt - anders als bei seinem Vorgänger - ein Prozessor aus dem Hause Intel zum Einsatz: Genauer der Intel Celeron 847 mit 1,1GHz taket. Dieser basiert auf den Sandy Bridge Architektur und kommt mit einer integrierten HD 2000 Grafiklösung zum Einsatz. Die TDP wird mit 17 Watt spezifiziert und der Prozessor kann maximal 16GB Arbeitsspeicher verwalten - dies wird im HD4 jedoch nicht benötigt, hier kommt nur ein 4GB großes Ram-Modul aus dem Hause Transcend zum Einsatz, welches mit 667MHz taktet. Grundlegend also genug Leistung für nahezu alle Office-Anwendungen und den Einsatz als Internet-Rechner.

Angeschlossen und aufgestellt ist der Rechner schnell: Einfach den Fuß montieren, LAN-Kabel anstecken (alternativ das eingebaute W-Lan-Modul nutzen), Maus und Tastatur anschließen und zuletzt das Netzteil einstecken. Startet man den Rechner landet zuerst in einer kostenlosen Version des DOS-Betriebssystems FreeDOS - Windows oder Linux muss man als Endkunde selber per USB-Stick installieren, so dass hier vermutlich schon für viele Nutzer die ersten Probleme auftreten dürften. Hier wäre es sinnvoller auch eine Version mit vorinstalliertem Windows anzubieten. Wie bereits beim HD3 darf der entsprechende USB-Stick jedoch nur an USB 2.0-Ports angeschlossen werden - der USB 3.0-Port wird im Bios nicht erkannt und steht dementsprechend nicht als Boot-Option zur Verfügung. Wie bereits erwähnt liefert Sapphire die Treiber auf einer CD mit - diese lässt sich jedoch schlecht am EDGE nutzen, so dass man sie erst an einem anderen Rechner einlegen müsste um an die Treiber zu kommen, alternativ lassen sich diese jedoch auch von der Sapphire-Website herunterladen.

Ist Windows dann einmal installiert läuft es flüssig und ruckelfrei - alle bekannten Funktionen vom normalen Desktop lassen sich problemlos nutzen. Auch HD-Videos lassen sich problemlos abspielen, jedoch war in diesem Fall der Lüfter störend wahrzunehmen, da dieser unter Last doch relativ laut wird: Dies war jedoch auch schon beim HD2 und HD3 ein Problem.

Sapphire EDGE HD4
Sapphire EDGE HD4
Sapphire EDGE HD4
Sapphire EDGE HD4
Sapphire EDGE HD4
Sapphire EDGE HD4
Sapphire EDGE HD4
Sapphire EDGE HD4

Natürlich konnten wir es uns, neben dem Test auf Officetauglichkeit und der Wiedergabe von Medien, nicht nehmen lassen auch diverse Benchmarks zu nutzen - da wir jedoch auf Windows 8 gesetzt haben, statt wie bisher auf Windows 7 lassen sich die Ergebnisse nicht zu 100% vergleichen, geben jedoch einen guten Anhaltswert der Leistung des Geräts.

Beispielsweise im Windows-Leistungsindex verändert sich somit leicht die Skala - dennoch sind die Ergebnisse der verschiedenen Systeme sehr ähnlich. Die Grafikleistung hat jedoch im Gegensatz zum HD3 deutlich nachgelassen.

    HD2 
  HD3 
  HD4 
Prozessor: 3,5 3,9 3,9
Arbeitsspeicher: 4,9 5,9 5,9
Grafik: 4,7 4,4 4,1
Grafik (Spiele): 5,5 5,9 5,4
Primäre Festplatte: 5,9 5,9 5,9

Der niedrigere Wert spiegelt sich auch im Cinebench wieder, hier erreicht die Intel HD 2000 deutlich langsamere Ergebnisse als bisher getestete Systeme. Die Prozessorleistung hat jedoch massiv zugenommen.

  Asus Eee Box 1501P   Sapphire Edge HD2   Sapphire Edge HD3   Sapphire Edge HD4
Prozessor: 0,54 Punkte 0,56 Punkte 0,61 Punkte 0,82 Punkte
Grafikkarte: 6,63 fps 7,09 fps 8,39 fps 5,08 fps

Dieses Ergebnis spiegelt sich auch in sämtlichen anderen Tests wieder - die Grafikleistung hat in Verbindung mit dem Celeron-Prozessor deutlich nachgelassen. So erreicht dieser zwar im Geekbench mit 2094 Punkten und somit einen Zuwachs von rund 360 Punkten gegenüber dem EDGE HD3. Verzeichnet jedoch im 3DMark06 mit nur 1977 Punkten eine Abnahme von rund 430 Punkten gegenüber dem HD2. Auch im Aquamark waren Einbußen zu verzeichnen: der HD4 erreichte hier ein Ergebnis von im GFX-Bereich 4173 und im CPU-Bereich 3571 Punkten - also im Gesamtergebnis 26367 Punkte (gegenüber einem GFX Wert von 6513, einen CPU-Wert 4011 und einen Gesamtwert von 35948 Punkten beim HD3)

Auch die verbaute Western Digital 320GB Festplatte war rund 20MB/s langsamer.

Neben solchen Benchmarkwerten sind natürlich auch die Temperaturen im Inneren und der Stromverbrauch in verschiedenen Lastzuständen wichtig für den geneigten Käufer, weshalb wir auch dies testeten. Die in der Tabelle genannte Volllast wurde mittels Prime95 und Furmark erreicht.

  Verbrauch HD3
Verbrauch HD4
Temperatur (Delta T zur Raumtemperatur)
Aus 0,9 W 1,3 W --
Standby 2,2 W 2,2 W --
Idle 22 W 15,1 W 25 °c
Last 44,2 W 43,4 W 56 °C

Zwar verbraucht der HD4 im ausgeschalteten Zustand rund 0,4 Watt mehr als sein Vorgänger, dafür wird jedoch im Falle des Betriebs sowohl im Idle als auch unter Last weniger verbraucht. Mit rund 80°C bewegt sich der Prozessor auch noch im Rahmen seiner Möglichkeiten - Intel gibt die maximale Temperatur des Chips mit 100 Watt an - evtl. wäre es möglich die Kühlfläche im Inneren des Gehäuses etwas zu erhöhen und dafür einen leiseren Lüfter einzusetzen.

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