Sapphire Edge HD3 - Der Test

Der Test

Im Falle des Edge HD2 erreichte uns im vorherigen Test, ein Modell, welches bereits mit Windows 7 ausgestattet wurde. Der Edge HD3 ist aktuell jedoch ausschließlich mit FreeDOS, einem freien DOS-Clon, ausgestattet und besitzt somit praktisch kein Betriebssystem. Zur Installation des Betriebssystems muss man die Windows 7 DVD einfach auf einen USB-Stick oder eine externe Festplatte kopieren und diesen am Gerät anschließen.

Wichtig ist dabei, dass der Stick oder die Festplatte nur an einen der USB 2.0-Ports angeschlossen wird, da der HD3 scheinbar nicht über die USB 3.0-Ports in der Front booten möchte. Nachdem über diesen Weg das Betriebssystem auf der 320GB fassenden Festplatte installiert wurde, muss man nur noch die Treiber-CD auf einen anderen Rechner einlegen und den Inhalt der selben auch auf einen USB-Stick kopiert werden, so dass man die Treiber letztlich auf dem HD3 installieren kann - sowohl die Treiberinstallation, als auch die Installation des Betriebssystems könnten auch über ein externes USB-DVD-Laufwerk geschehen, da wird ein solches jedoch nicht zur Verfügung hatten mussten wir diesen recht umständlichen Weg wählen. Hier zeigt sich deutlich, dass es mit einem internen Laufwerk im Gerät einfacher möglich wäre.

Grundsätzlich war die Installation auch über den genannten Weg innerhalb von 30 Minuten erledigt und der Mini-PC vollkommen einsatzbereit. Windows arbeitete flüssig und auch die Wiedergabe von HD-Videos war ruckelfrei auf unserem 32" Fernseher möglich. Wir konnten es uns jedoch natürlich nicht nehmen lassen diverse weitere Benchmarks und Tests auszuführen, um die Leistungsfähigkeit des Geräts besser einschätzen zu können.

Grundsätzlich sollte es mit der AMD APU und 4GB DDR3-Ram durchaus eine relativ hohe Leistung in unseren Benchmarks erzielen.

CPU-Z
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Im Windows Leistungsindex erreichte das System weitestgehend gleiche oder bessere Werte, als das Vorgänger-Modell. Einzig die Grafikleistung für Windows Aero sank um 0,3 Punkte

  HD2    HD3    Veränderung   
Prozessor: 3,5 3,9 + 0,4
Arbeitsspeicher: 4,9 5,9 + 1,0
Grafik: 4,7 4,4 - 0,3
Grafik (Spiele): 5,5 5,9 + 0,4
Primäre Festplatte: 5,9 5,9 0,0

Im Cinebench erreichten die bisher getesteten Systeme folgende Werte:

  Asus Eee Box 1501P    
Sapphire Edge HD2    Sapphire Edge HD3   
Prozessor: 0,54 Punkte 0,56 Punkte 0,61 Punkte
Grafikkarte: 6,63 fps 7,09 fps 8,39 fps

Hier zeigt sich deutlich der Fortschritt, den Sapphire mit der AMD-APU gegenüber den "alten" Lösungen, bestehend aus Intel-CPU und Nvdia ION-GPU macht.

So war es, anders als beim Sapphire Edge HD2 und dem Asus Eee BOX 1510P, sogar möglich, Aquamark und 3DMark06 zu starten und flüssig auszuführen. Im Aquamark erreichte der Mini-PC einen GFX Wert von 6513, einen CPU-Wert 4011 und einen Gesamtwert von 35948 Punkten - nicht schlecht für ein solches kleines System.

Im 3DMark 06 erreicht das System rund 2408 3Dmarks. Im Geekbench erreichte das System einen Geekbench-Score von 1731.

Ein Speedtest der Festplatte (Samsung HM321 HI, 320GB) mit dem Crystal Disk Mark (5 Durchläufe, 1000MB) ergab folgendes Ergebnis und war somit auch im Festplattenbereich schneller als das Asus Gerät.

  Read MB/s   
Write MB/s
Seq 75,84 75,30
512K 26,31 29,91
4K 0,332 0,610
4K QD32 0,675 0,609

Neben solchen Benchmarkwerten sind natürlich auch die Temperaturen im Inneren und der Stromverbrauch in verschiedenen Lastzuständen wichtig für den geneigten Käufer, weshalb wir auch dies testeten. Die in der Tabelle genannte Volllast wurde mittels Prime95 und Furmark erreicht.

  Verbrauch in Watt   
Temperatur (Delta T zur Raumtemperatur)
Aus 0,9 W --
Standby 2,2 W --
Idle 22 W 29°c
Last 44,2 W 59°C

Selbst die recht hohe Temperatur unter Last führte zu keiner Zeit zum Absturz. Die HDD arbeitete konstant bei angenehmen 40°C und erzeugte dabei kaum Geräusche. Störend unter Last ist jedoch der sehr laute Lüfter der CPU - dieser ist bereits im Idle deutlich zu hören, unter Last dreht er jedoch noch schneller.

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