Im Test: Deepcool Gamer Storm Lucifer - Montage & Lüftereigenschaften

Montage

Die Montage des Lüfters gestaltet sich ähnlich zu der des Deepcool NEPTWIN und wird erneut im Handbuch beschrieben. Da wir kein Testsystem auf AMD-Basis zur Hand haben, werden wir den Vorgang am Intel Sockel unseres Testsystems erklären - grundlegend ist jedoch auch bei AMD-Systemen die gleiche Vorgehensweise nötig, da Deepcool hier simpel auf den Einsatz einer Universal-Backplatte für alle Systeme setzt. Dabei müssen vier Schrauben an der entsprechenden Stelle durch die Backplatte gesteckt werden und durch kleine Gummikappen fixiert werden - dies funktionierte im Test auch recht gut um die Schrauben an Ort und Stelle halten zu können.

Im Anschluss muss die so entstandene Konstruktion an den dafür vorgesehenen Öffnungen des Motherboards von hinten durchgesteckt werden, so dass die Schraubenenden auf der Oberseite des Motherboards sichtbar werden. Auf diese Enden werden dann kleine Plastikabstandshalter gesteckt, welche letztlich über Metallriegel in Verbindung mit Muttern fixiert werden.

Nun muss die Wärmeleitpaste auf dem Prozessor aufgetragen werden und der Kühler mittels eines Querriegels und zweier Schrauben fixiert werden. Alles in allem handelt es sich dabei um ein Ähnliches Verfahren, welches auch Hersteller wie Noctua nutzen. Es ist jedoch etwas schwieriger, da man den Querriegel zur Fixierung selber montieren muss - bei Noctua ist dieser bereits am Kühler fest verschraubt und kann demnach bei der Montage nicht verrutschen.

In unserem Test zeigte sich jedoch schnell die enorme Größe des Kühlers - so muss man nicht nur die Höhe von fast 17cm bei der Wahl eines geeigneten Gehäuses beachten, sondern auch den nutzbaren Platz rund um dem Prozessorsockel. Trotz das Deepcool den Kühler durch die Heatpipe-Konstruktion etwas nach hinten verlagert hat, konnten wir auf unseren Testsystem zwei der vier Speicherbänke nicht mehr nutzen, da der Speicher durch seinen eigenen Kühler zu hoch wurde. Setzt man hingegen auf normalen Speicher ohne ausgefallene Kühler sollte die Montage des Speichers auch in den beiden vom CPU-Kühler verdeckten Speicherbänken möglich sein.

Hier kann man dennoch nur hoffen, dass Deepcool dieses Problem in einer neuen Revision des Kühlers angeht, da Hersteller wie Noctua bereits seit längerem zeigen, wie man große Kühler entwerfen kann bei voller Kompatibilität mit vorhandenen Speichermodulen.

Lüftereigenschaften

Beim Lüfter setzt Deepcool auf einen Lüfter aus dem eigenen Hause, der jedoch nicht genauer spezifiziert wird. Betrachtet man jedoch die Homepage kommt man schnell zur der Annahme, dass es sich um eine modifizierte Version des Deepcool UF 140 Kühlers handeln muss. So wurden neben der Farbgestaltung auch die Leistungsdaten des Lüfters angepasst. Standardmäßig erreicht der UF 140 "nur" 1200RPM.

Laut Deepcool arbeitet der Kühler des Lucifer jedoch mit Geschwindigkeiten von 700 bis 1400 RPM (Abweichungen von bis zu 10% möglich) und soll dabei einen Luftstrom von maximal 81.33 CFM erreichen. In unserem Test erreichte der Lüfter bei 12V eine Drehzahl von 1478 RPM. Lies sich jedoch problemlos auf 5V herunterregeln, so dass er nur noch mit 446 RPM arbeitete und entsprechend nicht mehr aus dem Gehäuse zu hören war. Bei 12V erreichte der Lüfter eine Lautstärke von rund 45dBA.

Anders als bei den meisten erhältlichen Lüftern setzt Deepcool beim UF 140 bzw. beim Lüfter des Lucifer auf einen Rahmen aus hartem Gummi, der sich somit automaisch selbst entkoppelt.

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