Mechanische Tastaturen - Erklärung
Heutige Tastaturen werden meist mit Membran-Tasten hergestellt, da diese deutlich günstiger in der Herstellung sind, als die mechanischen Switches zudem ermöglichen sie eine flachere Bauweise der Tastatur, was gerade in Notebooks dringend benötigt wird.
Bei Membran-Tastaturen befindet sich unter der Taste eine kleine Gummikuppe, die an der Unterseite mit einer leitenden Schicht versehen ist. Bei der Betätigung der Taste kommt diese Schicht in Kontakt mit einer Folie, auf der diverse Leiterbahnen angebracht sind. Durch den Kontakt der leitenden Schicht und der Leiterfolie werden somit zwei Leiterbahnen verbunden - ein Impuls wird erzeugt.
Hier wird jedoch auch der Nachteil dieser Technik deutlich: Die leitende Schicht auf der Unterseite der Gummikuppe nutzt nach einer relativ kurzen Nutzungszeit ab - das Tippgefühl verändert sich, bis nach x-tausend Anschlägen die Tastatur den Dienst quittiert, da die Schicht komplett abgetragen wurde.
Bei den mechanischen Tasten kommt an dieser Stelle eine andere Technik zum Einsatz, hier wird auf mechanische Switches gesetzt.
Die mechanischen Tastaturen setzen dabei darauf, dass in der Taste eine Feder eingesetzt wird, die dazu dient, dass die Taste immer wieder in ihre Ursprungsform zurückkehrt. In der Ausgangsstellung trennt die Plastikkappe der Taste zwei Kontakte voneinander, wird die Taste jedoch betätigt und somit nach unten gedrückt, werden zwei Kontakte geschlossen und ein Impuls erzeugt.
Die Vorteile liegen auf der Hand: So ist die Abnutzung der Tasten äußert gering und das Tippgefühl bleibt über die ganze Nutzungsdauer der Tastatur gleich. Die mechanischen Switches sind jedoch deutlich teuer in der Produktion/Einkauf, was sich auf den Preis der jeweiligen Tastatur niederschlägt.
Die Switches werden meist vom Unternehmen Cherry hergestellt - das Unternehmen stellt das Urgestein der Branche dar, da es schon zu Anfangszeiten der Computer-Branche entsprechende Produkte fertigte. Es bietet dabei diverse verschiedene Typen an, die wir kurz genauer erläutern wollen.
| Typ | Klickgeräusch |
Betätigungskraft |
Betätigungsweg |
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| MX Black |
linear | nein | 60 cN | 4mm |  |
| MX Blue | taktil | ja | 50 cN | 4mm |  |
| MX Brown | soft-taktil | nein | 45 cN | 4mm |  |
| MX Clear | soft-taktil | nein | 55 cN | 4mm |  |
| MX RED | linear | nein | 45 cN | 4mm |  |
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Quelle für Angaben und Bildern geekhack.org
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Wie man sieht existieren diverse verschiedene Switches, die sich nicht nur in der zum Auslösen benötigten Kraft, sondern auch in anderen Parametern unterscheiden. So bietet einige ein hörbares Feedback, dass die Taste gedrückt wurde und "ausgelöst" hat. Mit 45 cN sind die MX RED Switches die leichtgängigsten, während die MX Black Switches die höchste Auslösekraft besitzt und somit nicht ausversehen falsche Eingaben ausgeführt werden.
Bei taktilen Switches wird vor dem Auslösepunkt ein etwas höher Druck nötig, während bei linearen Tasten zu jedem Zeitpunkt der gleiche Druck benötigt wird - somit spürt man gerade bei den taktilen Switches deutlich, wann die Taste ausgelöst hat, während dieses haptische Feedback bei den linearen Tasten fehlt.
Cherry bietet die jeweiligen Switches in verschiedenen Ausführungen an, so kann man die Switches beispielsweise direkt mit LED-Bohrung und entsprechenden LEDs in rot, grün oder blau erwerben.