OCZ Synapse 64GB im Test

SSDs werden immer günstiger und auch der Massenmarkt wird so langsam mit solchen Datenträgern ausgestattet - da es aber nicht jedem ohne Probleme möglich ist, von einer langsamen HDD auf eine schnelle SSD umzusteigen - beispielsweise auf Grund von Zeitmangel - entwickeln seit geraumer Zeit diverse Hersteller, darunter Intel oder OCZ an Lösungen, die es ermöglichen die Vorteile beider Lösungen zu vereinen. Das Ergebnis ist im Falle von OCZ die OCZ Synapse, welche die erste Caching-SSD aus dem Hause OCZ ist.

Grundsätzlich arbeiten alle Caching-Mechanismen, welche im Computerbereich eingesetzt werden mit der Methode, dass häufig benutzte oder Daten die schnell verfügbar sein müssen, in einem schnelleren Speicher vorgehalten werden. Für sehr wichtige Datensätze die zur Berechnung der aktuellen Daten benötigt werden, wird beispielsweise eine Speicherung im L2 und L3-Cache der CPU vorgesehen, andere Daten die auch schnell verfügbar sein sollen werden im Arbeitsspeicher gespeichert. Das Problem dieser Methoden ist jedoch, dass die Speichergrößen sowohl im Cache der CPU als auch im Arbeitsspeicher immer relativ klein gewählt sind und der Speicher flüchtig ist.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch OCZ mit der Synapse, diese dient als Speicher für Daten, die häufig von der HDD gelesen werden. Dies wird durch den Einsatz der "Dataplex" genannten Software möglich, welche automatisch erkennen soll, welche Daten häufig benutzt werden. So sollen beispielsweise Daten die beim Systemstart benutzt werden auf der SSD gelagert werden oder Nutzdaten häufig genutzter Programme werden automatisch auf der SSD zwischengespeichert, um so eine hohe Datenperformance zu erreichen.

Man unterscheidet hierbei zwischen "hot" und "cold"-Dateien, wobei die hot-Daten auf der SSD und die cold-Daten auf der HDD gespeichert werden. Der Algorithmus der im Falle der Dataplex-Software zum Einsatz kommt, soll ein selbstlernender Algorithmus sein, so dass dieser Stück für Stück von alleine lernt, welche Daten hot und welche cold sind.

Auch Intel entwickelte einen ähnlichen Ansatz, jedoch sind hier eingesetzten SSDs relativ teuer und man benötigt spezielle Mainboards die dieses Feature unterstützen. Dies ist im Falle der Synapse nicht nötig, da sie grundsätzlich in allen PCs eingesetzt werden kann, die SATA unterstützen. Leider funktioniert die Software aktuell jedoch nur, wenn auf der HDD, welche mit der SSD zum Caching-System verbunden werden soll, auch das jeweilige Betriebssystem installiert ist.

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