Kurztest: KINGMAX Nano Gaming RAM 2133MHz und 16GB

Es ist schon etwas länger her, dass wir im Review-Center DDR3-Speicher testen konnten - jedoch erreichte uns in der letzten Woche ein Paket aus Taiwan, welches zwei 8GB Speichermodule aus dem Hause KINGMAX enthielt. Der Hersteller ist in Deutschland und auf dem europäischen Markt noch nahezu unbekannt, konnte jedoch bereits 2012 diversen Speicher in deutschen Läden platzieren. Seit einigen Monaten wurden jedoch die Marketing-Aktivitäten im europäischen Raum ausgeweitet, so dass wir heute hier den neuen KINGMAX Nano Gaming Arbeitsspeicher vorstellen können.

KINGMAX ist schon seit 1989 im Speichermarkt aktiv und zählt somit zu einem älteren Unternehmen der Branche. Das Unternehmen beschäftigt aktuell rund 1100 Mitarbeiter in Taiwan, China und Hong Kong. Neben Arbeitsspeichermodulen bietet der Hersteller auch weitere Speicherprodukte an: Unter anderem SSDs und Speicherkarten.

Der KINGMAX Nano Gaming RAM ist in diversen Ausführungen erhältlich - so deckt das Spektrum der Speichermodule hier die Taktraten von 1600 bis 3200 MHz ab. Neben zwei und vier Gigabyte großen Modulen stellt KINGMAX dabei die Kits auch aus acht Gigabyte-Modulen zusammen: So auch unser heutiges Testprodukt.

Es handelt sich um ein 16GB-Kit bestehend aus zwei acht Gigabyte-Speichermodulen, die mit bis zu 2133 MHz Takt arbeiten können - laut Spezifikationen arbeiten die Module dabei mit Timings von 11-11-11-28 und 1,65V. Leider sind die KINGMAX-Kits aktuell noch nicht in den deutschen Preisvergleichen gelistet - jedoch kann man durch den Vergleich mit anderen Speichermodulen vermutlich von einem Preis von rund 130€ ausgehen.

Anders als bei vielen anderen Herstellern üblich, setzt KINGMAX bei den Speicherriegeln jedoch trotz des recht hohen Takts und der hohen Spannung nicht auf einen handelsüblichen Kühler um die Hitze abzuführen. Stattdessen kommt eine von KINGMAX als "Nano Thermal Dissipation Technology (NTDT)"  bezeichnete Technik zum Einsatz - dabei handelt es sich um eine aus Silicium und Kohlestoff bestehende Beschichtung die auf die einzelnen Speicherzellen aufgetragen wurde. Diese soll die entstehende Wärme dabei optimal über die zur Verfügung stehende Oberfläche abgeben. Laut KINGMAX soll dabei die Hitzeabgabe um bis zu 10% besser sein, als es bei einem normalen Kühler der Fall wäre.

Die Beschichtung ist im Falle des Nano Gaming Ram in einer türkisenen Farbe aufgebracht, auf der zusätzlich in weiß das KINGMAX-Logo aufgetragen wurde. Der größte Vorteil der Oberfläche besteht dabei darin, dass die Speichermodule direkt ohne Kühler genutzt werden können und so beispielsweise in kompakten Rechnern oder bei übergroßen Prozessorkühlern keine Probleme mehr machen sollten, da die Module exakt den Abmessungen eines normalen DDR3-Speicherriegel entsprechen. Fraglich ist jedoch, warum KINGMAX hier zwar auf sehr kleine Speichermodule setzt, das PCB der Riegel jedoch in "Normalgröße" einsetzt.

Betrachtet man das SPD fällt auf, dass KINGMAX hier die "normalen" JEDEC-Profile und ein entsprechendes XMP-Profil für die 2133MHz-Timings hinterlegt hat.

Dabei sind die JEDEC-Profile für eine Spannung von 1,5V vorgesehen, bei 2133MHz müssen hingegen 1,6V anliegen - die Verpackung des RAM spricht hier von 1,65V. Beim Einbau in den Rechner wird automatisch das passende JEDEC-Profilgewählt, so dass in unserem Fall das JEDEC-Profil #6 geladen wurde und demnach ein Takt von 1600MHz anlag. Belässt man es bei den automatischen Einstellungen wird jedoch von unserem Testsystem automatisch 1,65V angelegt - ob dies ein Fehler des SPD ist oder ein Fehler im UEFI-System des Motherboards ist dabei jedoch unklar.
Zudem bleibt unklar, ob die Timings mit 11-11-11-28 richtig angegeben wurden, da KINGMAX hier auf der Herstellerwebsite und der Verpackung des Speichers nur von CL11 und nicht von den Subtimings spricht.

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