XPS 10 - Dell's erstes Windows RT-Tablet im Test - Praxistest

Praxistest

Das Dell XPS setzt auf einen Qualcomm Snapdragon S4 Prozessor, welcher mit einem Takt von 1,5GHz aufwartet. Zusätzlich verfügt das Tablet über 2GB Arbeitsspeicher und über eine 32GB oder  64GB Festplatte - der Speicher kann zusätzlich mittels SDHC-Karte erweitert werden.

Grundsätzlich setzt Dell beim XPS 10 auf ein "normales" Windows RT, so dass kaum weitere Applikationen installiert wurden. Die einzigen Anpassungen bestehen darin, dass es ein Menü gibt um das Dock zu konfigurieren und eine App welche diverse Videos enthält, die die Bedienung von Windows RT erklären.

Ohne Tastaturdock verfügt das Tablet über einen 28Wh-Akku der bei normaler Office-Nutzung rund 7,5 Stunden hält, in Verbindung mit Keyboard-Dock wird die Akkulaufzeit jedoch auf rund 11 Stunden verlängert. Zur Verbindung mit dem Netzwerk steht eine W-Lan-Karte zur Verfügung die sowohl im 2,4GHz Band, als auch im 5GHz Band sendet - somit ist das Tablet auch für die Zukunft gerüstet. Sollte man Bluetooth-Geräte besitzen, so steht dieses in Version 4.0 zur Verfügung.

Dank dem Keyboard-Dock verfügt das Tablet sowohl über zwei USB 2.0 Ports, als auch über einen HDMI-Port und wird somit nahezu zu einem normalen Netbook - ideal also für Officeanwendungen. Anfangs muss man sich jedoch erst an die doch recht kleinen Tasten und das Touchpad gewöhnen - letzteres arbeitet doch deutlich träger und ungenauer als man es von einem normalen Notebook gewöhnt ist. Die rechte Maustaste muss dabei explizit mit kräftigem Druck betätigt werden, da sie sonst schlichtweg nicht reagiert.

Das Display des Tablets löst mit einer Auflösung von 1366x768 auf, so dass sich kaum noch ein einzelner Pixel erkennen lässt und alles gestochen scharf wirkt. Die Helligkeit des Displays lässt sich dabei von sehr hell bis zu sehr dunkel regeln. Alles in allem sind die ausgewählten Materialien und Komponenten perfekt verarbeitet, so dass man annehmen kann, dass in dieser Hinsicht keine Probleme auftreten werden.

Grundsätzlich fühlt man sich dank der von Windows 8 bekannten Oberfläche schnell heimisch. Dank der neuen Kacheloptik lässt sich die neue Oberfläche sehr komfortabel bedienen - das was bei der Desktop Version von Windows 8 angemängelt wurde, kommt auf einem Tablet nicht zu tragen. Durch Wischgesten und Multitouch-Funktionen lassen sich Apps und auch der Browser sehr leicht bedienen und konfigurieren.

Der wohl wichtigste Vorteil, der für ein Windows RT Tablet spricht ist die Möglichkeit, eine vollwertige Office-Suite zu nutzen. Dank der Office RT Version funktioniert dies ohne Probleme, sowohl mit angedockter Tastatur, als auch im Tablet-Modus. Alle Möglichkeiten die man von Word kennt lassen sich auch im Word für Windows RT nutzen. Auch die Multitaskingfähigkeit von Windows kommt hier zu tragen - kann man auf einem Android-Tablet praktisch immer nur mit einer App arbeiten, so kann man bei Windows RT sowohl Office als auch den Internet Explorer oder eine andere App zeitgleich nutzen - der Arbeitsablauf wird so enorm beschleunigt.

Das Tablet verfügt grundlegend über eine 2MP Frontkamera und eine 5MP Rückkamera. Die Frontkamera lässt sich dabei sehr gut für Anwendungen wie Skype einsetzen. Die Bildqualität ist dabei jedoch eher durchwachsen.

Dell XPS 10
Dell XPS 10
Dell XPS 10
Dell XPS 10
Frontkamera Rückkamera

Multimedia

Grundlegend wird das Tablet nur mit einem Bildbetrachtungsprogramm ausgeliefert. Da man jedoch wie bereits genannt auf den Windows Store zurückgreifen kann, lassen sich entsprechende Applikationen schnell und komfortabel nachinstallieren - beispielsweise die TuneIn-App zum Online-Radio hören.

Dank des großen Displays kann man neben Bildern, auch Filme problemlos abspielen. Der Betrachtungswinkel des Displays ist dabei sehr hoch - jedoch stört das spiegelnde Display je nach Sonneneinstrahlung. Auch die Audiowiedergabe trübt das Gesamtbild etwas - die Lautsprecher können zwar sehr laut eingestellt werden, beginnen dann jedoch zu kratzen und wie übliche fehlen die Tiefen etwas. Sehr praktisch ist jedoch der HDMI-Anschluss am Keyboard-Dock.

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